Kaiserslautern Der zweite Matchball im fünften Satz entscheidet

In einer umkämpften und bis zum letzten Satz spannenden Regionalligapartie setzte sich die Damenmannschaft des SV Steinwenden am vergangenen Wochenende gegen den SSC Freisen mit 3:2 durch. Der zweite Matchball entschied das Derby.

Der Trainer der Regionalliga-Damenmannschaft des SV Steinwenden, Achim Ziegele, zeigte sich mit der Leistung seines Teams am vergangenen Samstag sehr zufrieden. „Wir haben mit 3:2 gegen den SSC Freisen gewonnen. Dabei taten wir uns am Anfang des Spiels ein wenig schwer, da Stammkräfte wie zum Beispiel Jennifer Schirra ausgefallen waren und Bettina Gabriel mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, also nicht ihre volle Leistung abrufen konnte. Deswegen mussten wir ein bisschen umstellen und auch jüngere und unerfahrenere Spielerinnen einsetzen. Wir hatten dann vor allem in der Annahme ein paar Schwächen, und das Spiel war ein Auf und Ab. Den ersten Satz verloren wir, den zweiten Satz gewannen wir, den dritten Satz verloren wir wieder, und der vierte Satz ging an uns, nachdem ich die Annahme ein bisschen umgestellt hatte. Im entscheidenden fünften Satz ging es dann hin und her, mal führten wir, mal die Gegnerinnen. Schließlich verwandelten wir den zweiten Matchball und machten den 3:2-Sieg und die damit einhergehenden zwei Punkte für uns klar“, erzählte Ziegle, der vor allem auf die starke und kämpferische Leistung seiner Mannschaft stolz ist. „Ich bin wirklich sehr zufrieden. Der Spielverlauf war so nicht vorhersehbar, und es ist immer eine tolle Leistung, ein Spiel zu drehen, gerade weil das Spiel gegen den SSC Freisen ein Derby war, das wir in der Vergangenheit schon zweimal verloren hatten. Bei meinen Spielerinnen ist im Kopf einfach etwas passiert: Letztes Jahr sind wir sportlich abgestiegen und hatten insgesamt 16 Punkte. Dieses Jahr haben wir fünf von neun Spielen gewonnen und bis jetzt schon 13 Punkte, wobei die Hinrunde noch nicht mal vorbei ist. Das hat vor allem etwas mit der Nervenstärke zu tun, die die Spielerinnen nun besitzen. Junge Spielerinnen wie Sabine Weiß oder Linda Kiefhaber haben sich toll entwickelt. Und auch die Spielerinnen, die nicht so oft spielen, wie Marie Uhrig oder Manuela Trefz, haben das letzte Spiel wirklich super gemeistert. Wir sind also auf einem guten Weg, den Ligaverbleib aus eigener Kraft zu schaffen“, so Ziegele. Die nächste Regionalligapartie bestreiten die SVS-Damen am 10. Dezember auswärts gegen die TG Groß-Karben. Diesen Gegner bezeichnet Trainer Ziegele als „schlagbar“ und rechnet damit, dass seine Mannschaft mindestens einen Punkt mit nach Hause bringen wird. In der Verbandsliga verloren die Damen der SG Steinwenden-Weilerbach am Samstag mit 0:3 gegen den SC Schornsheim. Weiter geht es für sie in der Liga am 18. Dezember gegen den VC Mainz. Die Mannschaftsführerin der SG Kaiserslautern-Enkenbach, Anna Lena Birkmeyer, betrachtet die am vergangenen Sonntag ausgetragene Rheinland-Pfalz-Liga-Partie ihres Teams gegen die SG REHAmed Südpfalz mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Wir haben ,nur’ zwei Punkte. Dabei freuen wir uns natürlich über den 3:2-Sieg, aber es wäre mehr drin gewesen“, sagte sie. Ihre Mannschaft habe sich schwergetan und sei schlecht ins Spiel gekommen. „Das lag auch daran, dass wir das Gefühl hatten, dass das Schiedsgericht sehr einseitig und ab dem ersten Punkt gegen uns gepfiffen hat. Das löst natürlich immer viel Aufregung aus, und man muss doppelt so gut spielen, um die erforderlichen Punkte zu erreichen. Wir haben das ganze Spiel lang gekämpft, weil das Schiedsgericht uns immer sechs bis sieben Punkte rausgepfiffen hat“, erklärte Birkmeyer. Ihre Mannschaft habe sich dadurch aus dem Spiel bringen lassen. „Zudem hatten wir im ersten Satz deutliche Annahmefehler. Im zweiten Satz hatten wir die dann im Griff, machten aber viele Aufschlagfehler. Das zieht dann noch mal zusätzlich herunter“, so die Mannschaftsführerin. Ihre Schützlinge schafften es aber, das Spiel wieder unter Kontrolle zu bekommen. „Insgesamt haben wir viel gekämpft. Unsere Abwehr und unser Block waren stark. Somit zeigten wir eine gute Mannschaftsleistung und viel Harmonie auf dem Spielfeld. Die zwei Sätze hätten wir nicht verlieren müssen. Den letzten Satz gewannen wir aber sehr dominant und zeigten so die Art, wie gespielt werden muss“, erzählte Birkmeyer. Die Damen der SG Kaiserslautern-Enkenbach spielen als Nächstes in der Rheinland-Pfalz-Liga gegen den TV Feldkirchen sowie den VSC „Spike“ Guldental. Die beiden Spiele werden am 17. Dezember zu Hause stattfinden. Die Herrenmannschaft der SG Kaiserslautern-Enkenbach ist am selben Tag auch gefordert; sie trägt die Heimspiele gegen die SpVgg Burgbrohl und die SG REHAmed Südpfalz aus. |lhh

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