Kaiserslautern Der Meister kommt zum Spitzenspiel

Der frischgebackene Meister der Fußball-Regionalliga Südwest gastiert heute im Fritz-Walter-Stadion (Anpfiff: 14 Uhr): Am 31. Spieltag erwartet der 1. FC Kaiserslautern II, derzeit das zweitbeste Team der Rückrunde, den unangefochtenen Ligaprimus Kickers Offenbach.

73 Punkte, 17 Gegentore, 22 Siege und nur eine Niederlage in 30 Spielen – die Saisonbilanz Offenbachs ist beeindruckend. Ganze 51-mal trafen die Kickers bisher ins Tor. Das ist Ligaspitze, die sich Rico Schmitts Schützlinge allerdings teilen müssen – mit dem SC Freiburg II und mit dem kommenden Gegner des OFC, dem 1. FC Kaiserslautern II. „Wir freuen uns auf den Meister. Das wird eine schöne Herausforderung“, blickt FCK-Trainer Konrad Fünfstück erwartungsvoll auf die Partie, die auf einen fußballerischen Leckerbissen hoffen lässt. Denn wenn heute der Tabellenführer auf dem Betzenberg reist, treffen dort die zwei stärksten Teams der Rückrunde aufeinander. Dass es die Gäste dann aber langsamer angehen werden, nun, da sie sich nicht nur bereits für die Aufstiegsrelegation qualifizieren, sondern eine furiose Saison auch vorzeitig mit dem Meistertitel krönen konnten, glaubt der Lauterer Trainer allerdings nicht. „Sie werden schon mit ihrer besten Mannschaft hier antretet. Für Offenbach ist das hier nicht einfach nur eine Abschiedstour, das hat Rico Schmitt bereits im Vorfeld klargestellt. Außerdem sind sie es auch ihren Fans schuldig“, sagt Fünfstück. An Unterstützung von den Rängen dürfte es dem OFC sicher nicht mangeln, und da zeitgleich die Zweitligamannschaft der Roten Teufel in Darmstadt mit den „Lilien“ um den Bundesliga-Aufstieg ringt, wird es wohl für die Hessen heute Nachmittag auf dem Betzenberg ein kleines Heimspiel werden. Weil Saarbrücken am vergangenen Spieltag bei den Hessen unterlag und auch die SV Elversberg im Breisgau patzte, haben die Roten Teufel derweil unverhofft doch noch einmal Tuchfühlung zum zweiten noch zu vergebenden Relegationsplatz der Liga bekommen. Nur fünf Zähler trennen die Pfälzer von Rang drei, sechs vom Tabellenzweiten Saarbrücken – bei noch vier ausstehenden Spielen. Dennoch, die Relegation ist für FCK-Coach Fünfstück kein Thema, zumal die Restprogramme der beiden saarländischen Vereine keine allzu schwierigen Aufgaben bereithalten. Trotzdem sind die Roten Teufel stolz, erneut im oberen Tabellendrittel mitmischen zu können – trotz hoher und wiederholter Fluktuationen bei der Kaderzusammenstellung. „Das ist die Bestätigung für unsere gute Arbeit“, urteilt Fünfstück, der heute, so viel steht fest, erneut auf Christoph Becker (Grippe) verzichten muss. (wese)

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