Basketball Der Knoten ist geplatzt

Hannah Krull vom FCK lässt Yasmin Ettlich vom MTV stehen.
Hannah Krull vom FCK lässt Yasmin Ettlich vom MTV stehen.

Nach 15 Niederlagen in Folge haben sich die Damen des 1. FC Kaiserslautern am Samstag ihren ersten Sieg seit dem Aufstieg in die Regionalliga erkämpft und dürfen nach dem 75:57 (37:32) im Heimspiel gegen den MTV Kronberg wieder vom Klassenerhalt träumen.

Die Mannschaft von Trainerin Frauke Woll zeigte sich von den jüngsten Nackenschlägen unbeeindruckt und lieferte über 40 Minuten auf beiden Seiten des Feldes ab. Nach ausgeglichenem Beginn (15:15/26:26) ergriff sie das Kommando und nahm einen Fünf-Punkte-Vorsprung mit in den zweiten Abschnitt. Von nun an spielte nur noch eine Mannschaft: der FCK. Der Tabellenletzte gab die Zügel nach dem Seitenwechsel nicht mehr aus der Hand und baute seine Führung kontinuierlich aus.

Die Gastgeberinnen waren im Spiel nach vorne nur sehr schwer auszurechnen, weil neben Topscorerin Theresa Schmitt (22 Punkte) auch Hannah Krull, Lara Woll (je 14) und Viktoria Suveyzdis (11) zweistellig trafen. Besonders auffällig war, dass erstmals in dieser Saison auch die Distanzwürfe ihren Weg in den gegnerischen Korb fanden. Die Nadelstiche von außen waren Wirkungstreffer. Am Ende standen für den FCK fünf Dreier zu Buche, drei davon gingen auf das Konto von Suveyzdis.

Bis in die Haarspitzen motiviert

Nach dem Seitenwechsel konnte Kronberg dem hohen Verteidigungsdruck kaum noch standhalten und leistete sich zahlreiche Ballverluste, die dem FCK einfache Fastbreak-Punkte bescherten. Den Hessinnen gelang es viel zu selten, ihre körperliche Überlegenheit unter dem Korb in Zählbares umzumünzen. Der Tabellenzehnte sah sich mit einem bis in die Haarspitzen motivierten Gegner konfrontiert: Schmitt und Co. entschieden den dritten Abschnitt mit 20:7 klar für sich und zogen bis zum Ende des Viertels auf 57:39 (30.) davon.

„Wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollen. Die Mädels haben alles gegeben, das war heute schon beim Aufwärmen eine ganz andere Körpersprache. Die gute Trefferquote von außen war sicher mitentscheidend dafür, dass wir uns endlich mal belohnt haben. Auch das Publikum war heute ein wichtiger Faktor“, analysierte FCK-Trainerin Woll.

Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den aktuell Eintracht Frankfurt belegt, beträgt zwei Punkte. Ein Sieg ist gegen die Adlerträgerinnen im Rückspiel somit Pflicht, wenn man den Abstieg noch verhindern will. Zuvor steht am Sonntag (16 Uhr) aber noch das Südwest-Derby beim ASC Mainz und zwei Wochen später das Heimspiel gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter Bad Homburg auf dem Programm.

So spielten sie

1. FC Kaiserslautern: Schmitt (22), Krull, Lara Woll (je 14), Suveyzdis (11), Herzog (6), Damm, Zabielina (je 2), Becker, M. Sajons, Knerr

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