Kaiserslautern Demenz-Ausstellung vorm Pfalztheater erneut zerstört

Erneut ist die Open-Air-Ausstellung Zielscheibe sinnloser Zerstörungswut geworden, bedauert das Netzwerk Demenz Stadt und Landkr
Erneut ist die Open-Air-Ausstellung Zielscheibe sinnloser Zerstörungswut geworden, bedauert das Netzwerk Demenz Stadt und Landkreis Kaiserslautern.

Wiederholt wurde die Ausstellung „Lauter(er) Denkanstöße“, eine gemeinsame Aktion des Netzwerks Demenz Stadt und Landkreis Kaiserslautern mit dem Fotografen Thomas Brenner, durch mutwillige Zerstörung einzelner Motive am Wochenende in Mitleidenschaft gezogen.

Erneut sei die Ausstellung Zielscheibe sinnloser Zerstörungswut geworden, sagte Gerhard Heinelt, der Geschäftsführer des Netzwerks Demenz. Mehrere auf dem Vorplatz des Pfalztheaters gezeigte großformatige Bilder seien dabei schwer beschädigt worden. Aus einigen Plakaten seien die Gesichter von Personen herausgeschnitten worden. Andere seien mit „sinnhaften Kommentaren“ versehen worden.

Die Ausstellung soll für den Umgang mit dem Thema Demenz sensibilisieren. Heinelt: „Thomas Brenner und das gesamte Netzwerk Demenz sind über das Ausmaß der Zerstörung betroffen.“ Heinelt kündigte an, Anzeige zu erstatten und die beschädigten Plakate nachfertigen zu lassen und zu ersetzen. Für die Aktion des Netzwerkes Demenz haben sich 56 Personen aus Stadt und Landkreis Kaiserslautern fotografieren lassen und ihr persönliches Statement für den Fall abgegeben, dass sie eigene Wünsche aufgrund einer Erkrankung an Demenz nicht mehr äußern können.

Die Ausstellung „Lauter(er) Denkanstöße“, die auch mit Plakaten an einem Bauzaun um den Brunnen auf dem Schillerplatz zu sehen ist, soll noch bis zum 15. Oktober gezeigt werden. Danach soll sie in Verbandsgemeinden des Landkreises Kaiserslautern ausgestellt werden.

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