Kaiserslautern Dem Fasching zum Trotz

Im Kellerduell der Dritten Handball-Bundesliga bekommt es der TuS Dansenberg heute (20 Uhr) mit dem TV 1893 Neuhausen zu tun. Die auswärts bislang noch sieglosen Westpfälzer konnten das Hinspiel mit 26:22 für sich entscheiden und fahren nach dem jüngsten Heimerfolg gegen den TSV Neuhausen/Filder mit gestärktem Selbstvertrauen zum Tabellenzwölften.

In der vergangenen Spielzeit trennten beide Mannschaften noch zwei Ligen. Dansenberg spielte eine Klasse tiefer, der TVN eine Etage höher. „Neuhausen hat eine unglaubliche Qualität in seinem Kader, ist auf jeder Position doppelt gut besetzt und geht ungeachtet des Tabellenplatzes als Favorit ins Rennen“, betont TuS-Coach Marco Sliwa vor dem richtungsweisenden Duell im Kampf um den Klassenerhalt. Den ersten Nichtabstiegsplatz belegt zurzeit der HC Oppenweiler/Backnang (13:25 Punkte). Dahinter folgen die SG Köndringen-Teningen (12:26), Dansenberg (11:27) und der sich im Aufwind befindende TV Hochdorf (9:29). Bei seinen beiden unmittelbaren Konkurrenten muss der TuS noch ran. Dabei helfen, den Auswärtsfluch zu besiegen, soll Loic Laurant. Der Franzose verfolgte den jüngsten 29:21-Erfolg seiner neuen Mannschaft gegen den TSV Neuhausen/Filder von der Tribüne aus. Er bekam einen engagierten Auftritt der Schwarz-Weißen zu sehen, die sich nach sechs Niederlagen in Folge mit einem sportlich überlebenswichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt zurückmeldeten. Nun gilt es auswärts nachzulegen und den Heimsieg zu vergolden. „Wir hätten die Partie gerne verlegt, da wir parallel eine große Faschingsveranstaltung in unserer Halle haben, wo jede helfende Hand gebraucht wird. Leider hat sich der TVN komplett quergestellt. Wer weiß, zu was es gut ist, vielleicht gibt uns das ja den einen oder anderen Ansporn mehr“, hofft Dansenbergs Teammanager Alexander Schmitt auf eine Art Trotzreaktion seiner Mannschaft. „Natürlich wollen wir zwei Punkte holen, aber selbst wenn wir das Spiel verlieren sollten, ist die Saison noch nicht vorbei.“ Die sich im Tiefflug befindlichen Neuhausener, die seit Anfang November nur zwei von 18 Punkten holten, zogen vor dem richtungsweisenden Spiel gegen Fürstenfeldbruck die Reißleine und trennten sich von ihrem Coach. Unter dem neuen Spielertrainer Ferdinand Michalik glückte prompt der erhoffte Befreiungsschlag. „Wir hatten einige knifflige Spielphasen, aber die Mannschaft hat sich in dieses Spiel förmlich hineingebissen und verdient gewonnen“, kommentierte der 30-Jährige den 33:24-Triumph.

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