Handball Dansenberg II kann befreit aufspielen

Trainiert jetzt den TV Homburg: Steffen Ecker, der ehemalige Trainer des TuS Dansenberg.
Trainiert jetzt den TV Homburg: Steffen Ecker, der ehemalige Trainer des TuS Dansenberg.

Steffen Ecker möchte mit dem TV Homburg mittelfristig gerne dorthin, wo er als Trainer des TuS Dansenberg bis Mitte des Jahres bereits war – in die Dritte Handball-Bundesliga. Der Aufstieg ist für den Tabellenzweiten dieses Jahr noch möglich. Ein Sieg im Saar-Pfalz-Derby der Handball-Oberliga ist am Sonntag (18 Uhr) beim TuS Dansenberg II allerdings Pflicht, wenn man im Titelrennen bleiben will.

Lange sah es danach aus, als würden die VTV Mundenheim zur Meisterschaft spazieren. Das Team aus Ludwigshafen fegte wie Donnerhall durch die Oberliga RPS. Nach 14 Siegen in Folge erwies sich ausgerechnet eine vom aktuellen TVH-Coach Steffen Ecker über viele Jahre angeleitete Mannschaft als Stolperstein im Titelrennen. Die imposante Serie des Spitzenreiters riss nämlich bei den HF Illtal, wo es die erste Saisonniederlage setzte. Eine Woche zuvor waren die Mundenheimer beim 30:29-Erfolg gegen die HSG Worms noch mit einem blauen Auge davongekommen. Dafür fiel der jüngste Sieg im Nachholspiel gegen die vom Abstieg bedrohte HSG Kastellaun/Simmern mit 38:14 dann umso deutlicher aus.

Der Rückstand des TV Homburg (31:7) auf die VTV Mundenheim (32:2) beträgt jetzt nur noch einen Punkt, allerdings haben die Saarpfälzer bereits zwei Spiele mehr absolviert. Auch sie mussten zuletzt in Simmern ran, wo sie sich zu einem schmeichelhaften 32:31-Erfolg mühten.

So nicht

„Das fing schon in den ersten Minuten an. Da warfen wir einige Tore mit Drehern und Hebern – und dann dachten wir, so leicht und locker geht es weiter. Wenn man mit solch einer Einstellung diese 60 Minuten bestreitet, hätten wir uns nicht wundern brauchen, wenn wir mit einer bösen Überraschung die Heimreise hätten antreten müssen“, grollte Ecker im Anschluss an den Zittersieg. Beim Stand von 24:25 (50.) aus Sicht der Saarländer schien die vierte Saisonniederlage bereits Gestalt anzunehmen, ehe der Tabellenzweite mit einem Mann mehr auf der Platte das Spiel noch zu seinen Gunsten entschied.

Das Perspektivteam der Dansenberger kann am Sonntag befreit aufspielen. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Wächter liegt als Tabellenvierter trotz der wechselhaften Leistungen seit dem Jahreswechsel voll im Soll. Dass ein Platz auf dem Treppchen nur noch schwer zu erreichen sein wird, ist bestenfalls ein Schönheitsfehler in einer bislang insgesamt mehr als überzeugenden Runde. Der Auftrag, Spieler näher an die Drittligamannschaft heranzuführen, wurde erfüllt. Toptorjäger Timo Holstein wird nächste Saison eine Klasse höher auflaufen. Auch sein Bruder Marco und Youngster Ben Kölsch (17) durften bereits bei der ersten Mannschaft ihr Können unter Beweis stellen.

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