Kaiserslautern Busfahren in Kaiserslautern wird teurer

Der Einzelfahrschein kostet künftig 2,20 Euro.
Der Einzelfahrschein kostet künftig 2,20 Euro.

Beim Busfahren müssen Kunden der Stadtwerke ab dem kommenden Jahr tiefer in die Tasche greifen. Wochentickets werden abgeschafft, Einzelfahrscheine werden teurer, doch es gibt auch neue Tarife, die sich lohnen, wie Boris Flesch, Leiter der Verkehrs AG bei den Stadtwerken, betont.

Einzelfahrscheine kosten ab 1. Januar für Erwachsene 2,20 statt bislang 2,10 Euro, auch Zeitfahrausweise werden teurer. „Wir hatten zwei Jahre lang Preisstabilität“, so Flesch, jetzt werden die Beförderungstarife VRN-weit um rund 3 Prozent erhöht. Neu ist ein Tages-Ticket zum Preis von 5,20 Euro für das gesamte Stadtgebiet in der Wabe 800. Damit könnten beliebig viele Kinder mitgenommen werden. Tages-Tickets gibt es auch für zwei oder fünf Personen (11,30 Euro).

Ein neues Fünf-Tage-Ticket löst die Wochenkarte ab. Mit einem Rabatt von 20 Prozent gegenüber dem Kauf eines Tagestickets können die Tickets an fünf frei wählbaren Tagen innerhalb von sechs Monaten genutzt werden. Damit kann man für 4,16 Euro einen ganzen Tag im Stadtgebiet unterwegs sein. Aus der Mehrfahrtenkarte wird das Fünf-Fahrten-Ticket. Der Rabatt beträgt dabei zehn Prozent gegenüber dem Einzelfahrschein. Der Preis pro Fahrt kommt dann auf 1,98 Euro (bisher 2,06 Euro). Die einzelnen Abschnitte können flexibel innerhalb von sechs Monaten wie ein Einzelfahrschein genutzt werden. Kaufen können die Fahrgäste sie beim Busfahrer.

Für alle, die nur gelegentlich den ÖPNV nutzen und ein Smartphone besitzen, bietet sich laut Flesch der sogenannte Luftlinientarif an. Dazu müsse der Kunde die App herunterladen und angeben, wohin die Fahrt geht. Im Nachhinein werde als Maximalbetrag der beste Preis für die einzelne Fahrt, den Tag oder den Monat in Rechnung gestellt. Wer etwa nur drei Haltestellen weit fahre, komme damit günstiger hin.

Die verbundweit gültige Karte ab 60 kann nun für Menschen mit einer Erwerbsminderungsrente bereits vor dem 60. Lebensjahr ausgestellt werden. Das Jahresabo kostet künftig 47,10 statt 45,70 Euro im Monat. Das ebenfalls verbundweit gültige Rhein-Neckar-Ticket gibt es künftig in einer übertragbaren „Plus-Version“. Und in der „Flex-Version“, die sich beispielsweise an Menschen richtet, die viel im Homeoffice arbeiten, können Flesch zufolge im Monat acht Fahrten frei gewählt werden, die Wochenenden seien inklusive, für 66 Euro im Monat.

Trotz Pandemie ist die Mobilitätszentrale in der Tourist-Info neben der Fruchthalle geöffnet. Dort können sich Bürger beraten lassen, welcher Tarif am besten zu ihnen passt. Infos zu der Tarifreform gibt es auf den Internetseiten des VRN: https://tarif2022.vrn.de.

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