Kaiserslautern Bundeskanzler Scholz besucht Polizeipräsidium und DFKI

Bundeskanzler Olaf Scholz besucht am Freitag Kaiserslautern.
Bundeskanzler Olaf Scholz besucht am Freitag Kaiserslautern.

Die Stadt Kaiserslautern erwartet hohen Besuch: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommt am Freitag gemeinsam mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) in die Stadt. Eine Station wird dabei das Polizeipräsidium Westpfalz sein, wo Scholz die Arbeit der Polizistinnen und Polizisten würdigen will.

Durch die Corona-Pandemie sind es besondere Zeiten, in denen Polizisten aktuell ihren Dienst verrichten. Das trifft auf die Beamten des Polizeipräsidiums Westpfalz im Besonderen zu, wurden doch am 31. Januar eine Kollegin und ein Kollege im Dienst erschossen. „An diesen schrecklichen Mord“, so heißt es auf der Homepage der Bundesregierung, will Scholz bei seinem Besuch erinnern und sich in die Kondolenzbücher für die Familien der beiden Polizisten eintragen. „Unter den Kolleginnen und Kollegen wird das als großes Zeichen der Wertschätzung aufgefasst“, dass der Kanzler trotz des Kriegs in der Ukraine nach Kaiserslautern kommt, um das Präsidium zu besuchen, verdeutlicht Polizeisprecher Michael Hummel. Ein Wunsch von Olaf Scholz war es, so Hummel, mit Polizisten des Präsidiums ins Gespräch zu kommen. Kollegen der Polizeiinspektion Kaiserslautern 2 und des Kriminaldauerdienstes, die während des Besuchs im Dienst sind, werden die Gelegenheit zu einem Austausch mit dem Bundeskanzler bekommen.

Allzu häufig kommt es nicht vor, dass ein Bundeskanzler Kaiserslautern besucht. Oberbürgermeister Klaus Weichel erinnert sich, dass Gerhard Schröder noch vor Weichels Amtszeit zur Grundsteinlegung im PRE-Park in der Stadt war, Angela Merkel in ihrer 16-jährigen Kanzlerschaft zu einem Wahlkampftermin. Von daher sei es ein „gutes Signal für die Stadt und ihre internationale Erkennbarkeit“, dass der Kanzler nach Kaiserslautern kommt, sagt Weichel. Sollte er bei dem engen Zeitplan die Gelegenheit haben, mit Scholz zu sprechen, wolle er ihm einen Überblick über die Digitalisierungsbemühungen Kaiserslauterns geben.

Unterstreicht den Stellenwert Künstlicher Intelligenz

Denn ehe Scholz im Polizeipräsidium zu Gast ist, wird er im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) erwartet. Bisher habe noch kein amtierender Kanzler das Institut besucht, berichtet DFKI-Kommunikationschef Christian Heyer. Minister auf Landes- und Bundesebene sind regelmäßig Gast in den Gebäuden an der Trippstadter Straße. „Der Besuch unterstreicht, welch großen Stellenwert das Thema Künstliche Intelligenz hat und wie wichtig die Forschung in diesem Bereich ist“, betont Heyer. „Wir freuen uns sehr darüber, dass Ministerpräsidentin Malu Dreyer gemeinsam mit dem Bundeskanzler unser Institut besucht“, so Heyer.

Bei dem Termin wird der Geschäftsführende Direktor des DFKI, Andreas Dengel, gemeinsam mit DFKI-CEO Antonio Krüger Olaf Scholz einen Einblick in die aktuelle Forschung auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz geben sowie das Transfer-Ökosystem des Instituts vorstellen. Denn eines der Ziele des DFKI ist es, die theoretische Forschung so aufzubereiten, dass sie möglichst rasch in die praktische Anwendung kommt. Dazu gibt es Partnerschaften und Projekte mit verschiedenen Firmen und Behörden, bei denen Künstliche Intelligenz als Lösung für konkrete Probleme eingesetzt wird. Zu den drei Möglichkeiten, die vorgestellt werden, gehören die Transferlabs des DFKI mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA, dem Pharmaunternehmen Sartorius sowie dem Bundeskriminalamt und dem Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x