Handball Bruchlandung für HSG nach dem Höhenflug

Nicolas Rösler von der HSG springt hoch. Links Denis Markert vom TSV Speyer.
Nicolas Rösler von der HSG springt hoch. Links Denis Markert vom TSV Speyer.

Die HSG Kaiserslautern konnte am Samstag im Pfalzliga-Spitzenspiel gegen den TSV Speyer nicht den erhofften Heimsieg landen. Die Mannschaft von Trainer Ivan Vukas musste sich zum Hinrundenabschluss in eigener Halle mit 32:42 (16:22) klar geschlagen geben und überwintert auf dem vierten Tabellenplatz.

„Die Niederlage tut in ihrer Deutlichkeit natürlich weh, zumal wir uns zuhause im letzten Spiel des Jahres schon etwas ausgerechnet hatten“, gab Co-Trainer Thomas Brosig nach dem Spiel zu Protokoll. Es war die zweite Niederlage in Folge für die Rot-Weißen, die bereits eine Woche zuvor beim Tabellenzweiten HSG Dudenhofen/Schifferstadt mit 28:38 klar den Kürzeren gezogen hatten.

Nach zuvor sieben Siegen in Folge erlebte die HSG in den beiden Spitzenspielen eine Bruchlandung. „Die Leistung in der Defensive war in beiden Spielen überhaupt nicht gut, daran müssen wir im neuen Jahr intensiv arbeiten. Auch wenn die zwei deutlichen Niederlagen zum Jahresende bitter sind, können wir insgesamt sehr zufrieden mit der Hinrunde sein. Fast alle Siege sind ziemlich deutlich ausgefallen und wir haben uns immer als gut funktionierende Einheit präsentiert. Daran wollen wir nach der Winterpause natürlich anknüpfen“, stellte Brosig klar.

Der große Vorsatz

Das Ziel sei es, unter die ersten fünf Mannschaften zu kommen. Trotz vieler krankheitsbedingter Ausfälle und einer desolaten Trainingswoche hatte man sich bei der HSG für das Pfalzliga-Gipfeltreffen einiges vorgenommen. Die Hoffnungen auf den neunten Saisonsieg wurden jedoch bereits in der Anfangsphase im Keim erstickt. Es spielte nur eine Mannschaft: Speyer. Der mit höherklassig erfahrenen Spielern gespickte Aufsteiger riss das Spiel sofort an sich und zog auf 6:1 (7.) davon. Speyer spielte wie aus einem Guss und zog bis zur Mitte der ersten Halbzeit auf 15:8 (16.) davon.

Beflügelt vom starken Nicolas Rösler, der zehn Tore erzielte, kämpften sich die Hausherren auf 14:17 (23.) heran und waren zumindest kurzzeitig in Schlagdistanz. Speyer stoppte den Lauf der Rot-Weißen mit einer Auszeit und zog im Anschluss auf 21:14 (27.) davon. Der TSV blieb auch nach dem Seitenwechsel am Drücker und baute seine Führung bis zur Mitte des zweiten Abschnitts auf 32:22 (45.) aus. Die einseitige Partie war spätestens jetzt entschieden. Die letzte Viertelstunde geriet auf beiden Seiten zu einem Offensivspektakel, die Abwehr spielte kaum noch eine Rolle. Die HSG beendet die Pfalzliga-Hinrunde nach der Niederlage mit 16:6 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz.

So spielten sie

HSG Kaiserslautern: Timo Neumann/Juri Tromsdorf (Tor), Nicolas Rösler (10), Mehdi Mornagui (9/9), Daniel Martin (4), Marius Altmaier (3), Aziz Ben Salah (3), Thomas Keilhauer (2), Pavao Budimir-Bekan (1), Tim Wenkenbach, Johannes Huschens, Kevin Seitz, Marcel Fritz, Philipp Mägel

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