Kaiserslautern Betze-Geflüster: Auch mal einen trinken gehen

Nein, die Floskel „ein Spiel wie jedes andere“ bemüht er nicht: Uwe Stöver, FCK-Mitglied seit 2001, begegnet heute Abend am Hamburger Millerntor seiner großen Fußball-Liebe. Die Ehe mit dem FCK aber wurde dennoch nach nur 13 Monaten am 30. Juni geschieden: Man hatte sich schnell auseinander gelebt. Seit Monatsbeginn nun firmiert Stöver beim FC St. Pauli als Geschäftsleiter Sport, ausgerechnet gegen die Lauterer erlebt er heute seine Heimpremiere. „Uwe, hoffe Du setzt Dich Freitag auf die richtige Bank …“, schrieb Andreas Rettig, der kaufmännische Geschäftsleiter des Kiez-Klubs, als er am Mittwoch Stövers RHEINPFALZ-Interview gelesen hatte. Alte Liebe rostet nicht. Spekulationen, er habe seinen Rücktritt beim FCK, ausgelöst durch Dissonanzen mit dem Aufsichtsrat, erst vollzogen, als ihm klar war, dass er weich fallen würde, weiß Uwe Stöver mit Fakten zu widerlegen. Die Entschuldigung von Nikolai Riesenkampff über öffentlich gewordene Pläne des Kontrollgremiums, Stöver einen Sportvorstand vor die Nase zu setzen, hatte er im Frühjahr akzeptiert. Als nach dem letzten Saisonspiel das Thema erneut hochkochte, hatte Stöver genug. Er sprach mit seiner Frau, der Entschluss, „in Kaiserslautern aufzuhören“, reifte. „Ich hatte dann auch zwei Termine beim Arbeitsamt“, erinnerte Stöver. Sein Weg führte in eine andere Richtung. Heute begegnet Stöver auch seinem Nachfolger. Boris Notzon war als Chefscout sein engster Mitarbeiter, sie haben mit dem inzwischen gefeuerten Trainer Norbert Meier den aktuellen Lauterer Kader weitgehend zusammengestellt. Notzon quälte sich gestern durch die Staus über die Autobahn gen Norden. Im Gepäck: neue Zuversicht. „Ich glaube, dass wir durch das Spiel gegen Fürth eine positive Grundstimmung in die Mannschaft bekommen haben“, sagt Notzon. „Wir haben in der Länderspielpause sehr intensiv trainiert. Positiv, dass jetzt klar ist, dass Alexander Bugera als Co-Trainer dabei bleibt. Alex ist sehr motiviert, Jeff froh, dass er sein Trainerteam jetzt zusammen hat“, sagt Notzon, der am Montag mit Frau und Baby von Köln nach Kaiserslautern umziehen wird. Positiv wertet der Sportchef auch den Auftritt beim 4:0 im Test gegen CS Fola Esch. „ Zu null, vier Tore. Das hat das Selbstvertrauen gestärkt. Ich bin voller Vorfreude auf das Spiel in Pauli, hoffe, dass wir die gleiche Mentalität und Leidenschaft zeigen“, äußert Notzon, der positive Kunde aus den Niederlanden erhielt. Gervane Kastaneer überzeugte bei der U21. Das Kraftpaket kann dem FCK noch gut tun. Alexander Bugera, vom U19-Coach zum Co-Trainer der Profis befördert, ist mit Feuereifer bei der Sache. Die von Kritikern vermuteten Grüppchenbildungen im Team sieht er nicht. Bugera bedauert, dass die Profis so selten was zusammen unternehmen – auch aus Angst, durch die Foren gejagt zu werden, wenn sie mal ein Bierchen trinken gehen: „Die Jungs sind durchgehend unter Kontrolle. Es gehört meines Erachtens dazu, dass man nach einem Sieg auch mal einen zusammen trinken geht.“ Am Millerntor gäbe es heute reichlich Gelegenheiten!

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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