Kaiserslautern Belastete Eier in Supermarkt verkauft
In Kaiserslautern sind offenbar mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier verkauft worden. Stadtratsmitglied Harry Wunschel hatte sich gestern Morgen mit einem Foto an die RHEINPFALZ gewandt, das ein Ei mit einer der als belastet geltenden Chargennummern zeigt.
Nach eigenen Angaben hatte Wunschel die Packung mit zehn Bio-Eiern vor einigen Tagen im Kaiserslauterer Kaufland erworben: „Um solchen Skandalen aus dem Weg zu gehen, greifen wir ja eigentlich zu den Bio-Eiern.“ Parallel zur RHEINPFALZ hatte Wunschel das Verbraucherschutzministerium mit dem Foto konfrontiert. Die Mainzer bestätigten: Die Stempelnummer auf den Eiern gehöre zu den mit Fipronil belasteten Chargen, die zurückgerufen werden. Da Fipronil nicht in Lebensmitteln enthalten sein dürfe, würden die Eier vernichtet. Auf RHEINPFALZ-Nachfrage teilte eine Kaufland-Sprecherin mit: „Wir nehmen dieses Thema sehr ernst und prüfen aktuell mit den zuständigen Behörden unsere weitere Vorgehensweise. Aufgrund der Vorfälle haben wir die laufenden Kontrollen verschärft.“ Dass in Kaiserslautern Eier mit verdächtigen Chargennummer verkauft wurden, hat die Sprecherin weder dementiert noch bestätigt. Mittlerweile habe Kaufland alle Eier aus den Niederlanden mit Mindesthaltbarkeitsdatum bis zum 16. August aus dem Verkauf genommen. Kunden, die betroffene Eier gekauft haben, könnten diese auch ohne Vorlage des Kassenbons in jeder Kaufland Filiale zurückgeben, so die Sprecherin. Das Landesuntersuchungsamt in Koblenz bestätigt, dass belastete Eier nach Rheinland-Pfalz geliefert wurden. Sprecher Achim Ginkel: „Wir hatten in den vergangenen beiden Tagen mehrere Hinweise aufmerksamer Verbraucher.“ Auch aus Kaiserslautern habe es Hinweise gegeben. Konkrete Angaben zu einzelnen Geschäften konnte Ginkel nicht machen. Es sei nicht ausgeschlossen, dass belastete Eier in den kommenden Tagen noch in Geschäften auftauchen. Ginkel: „Die Verbraucher können die belasteten Eier am besten anhand der Stempelcodes erkennen.“ Politik