Kaiserslautern Beim Schlusslicht bis auf die Knochen blamiert

Der 1. FC Kaiserslautern hat sich am Samstag beim abgeschlagen Schlusslicht der Ersten Regionalliga Südwest, dem ASC Mainz, bis auf die Knochen blamiert. Beim 80:97 (23:49) geriet die Mannschaft von Trainer Theo Tarver bereits vor dem Seitenwechsel auf die Verliererstraße. Für Grund zur Freude sorgte die zweite Mannschaft der Roten Teufel, die am Sonntag den Pfalz-Pokal gewann.

Im Halbfinale hatte sich der 1. FCK II am Samstag gegen den Ausrichter des Top-Four-Turniers durchgesetzt und die zwei Klassen tiefer spielende Eintracht Lambsheim mit 83:66 geschlagen. Im zweiten Halbfinale machte der 1. FCK III mit einem 63:49-Erfolg gegen die Skyflyers Ludwigshafen den Einzug ins Endspiel perfekt. Im Finale setzte sich die Zweitvertretung der Rot-Weißen im vereinsinternen Duell gegen die eigene Bezirksligamannschaft dann mit 74:64 (37:20) durch. Die besten Schützen waren Johannes Münch und Daniel Henke, die für den Landesligisten im Endspiel jeweils 16 Punkte auflegten. Weniger erfolgreich verlief das Wochenende für das eigentliche Aushängeschild der Barbarossastädter. Die Regionalliga-Basketballer sahen sich im letzten Auswärtsspiel des Jahres mit einem bis in die Haarspitzen motivierten Gegner konfrontiert, der sich vor heimischer Kulisse nach neun Niederlagen in Folge erhobenen Hauptes von seinen Zuschauern verabschieden wollte. Die bereits seit geraumer Zeit als Absteiger feststehenden Rheinhessen spielten die Westpfälzer im ersten Viertel an die Wand und lagen nach zehn Minuten mit 25:9 in Front. Beide Mannschaften spielten vor dem Seitenwechsel am Limit. Mainz am oberen, Kaiserslautern am unteren. Von der Mannschaft, die sich Spitzenreiter Speyer kürzlich erst nach Verlängerung geschlagen geben musste und den Tabellendritten Karlsruhe schlug, war am Samstag nicht viel zu sehen. „Mainz wird im letzten Heimspiel alles reinhauen“, hatte Kaiserslauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann im Vorfeld der Partie gewarnt. Neben Routinier Ronny Weihmann und Tempomacher Kevin Croom, die beide jeweils 17 Punkte erzielten, wussten nur Barber Jr. und Waldemar Nap (je 14) ansatzweise zu überzeugen. „Für die Jungs ist es ein tolles Geschenk. Nach einer langen und harten Saison haben sie sich mit dieser Leistung belohnt“, freute sich ASC-Coach Christian Zander über den starken Auftritt seiner Mannschaft. Neben Topscorer Kewan Beebe (32 Punkte) überzeugte bei den Mainzern vor allem der 16-jährige Tobias Oppenberg. „Er hat sensationell gespielt“, lobte Zander. Oppenberg zeigte viel Übersicht im Spielaufbau und lenkte eine gut kombinierende ASC-Offensive. Außerdem war der Aufbauspieler sehr treffsicher und versenkte kurz vor Ablauf der Zeit einen Dreipunktewurf zum 49:23-Halbzeitstand. „Ich freue mich, dass ich heute so gut getroffen habe. Normalerweise ist das nicht meine Stärke“, gab Oppenberg, für den 20 Punkte und acht Korbvorlagen notiert wurden, nach dem Spiel zu Protokoll. Der 1. FC Kaiserslautern rannte bis zum Schluss vergeblich einem Rückstand hinterher und kassierte die vierte Niederlage im fünften Spiel. Der Klassenerhalt ist den Roten Teufeln dennoch sicher. Am Sonntag (17.30 Uhr) ist im letzten Spiel des Jahres Fellbach in der Barbarossahalle zu Gast. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Weihmann (17), Croom (17), W. Nap (14), Barber Jr. (14), Erb (7), D. Nap (4), Hosszu (4), Salifu (3)

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