Kaiserslautern Beim Nanstein-Berglauf pfeift der kalte Wind

Knackig kalt: Knapp über 200 Läufer ließen sich davon nicht abschrecken und erstürmten die Burg.
Knackig kalt: Knapp über 200 Läufer ließen sich davon nicht abschrecken und erstürmten die Burg.

Knapp über 200 Läufer starteten am Samstag bei der 21. Auflage des Nanstein-Berglaufs und damit deutlich weniger als im Vorjahr. Der Schnellste im Feld war Tim Könnel (TuS Heltersberg), der die 7100 Meter von der Sickingensporthalle bis zur Burg Nanstein in 25:08,53 Minuten lief und sich so erstmals den Sieg bei dem von der LLG Landstuhl veranstalteten Rennen sicherte.

Auf die schlechten Wettervorhersagen führte der Vorsitzende der LLG Landstuhl, Hermann Brand, die geringere Beteiligung zurück. Im Vergleich zum 20. Nanstein-Berglauf zählte das Starterfeld diesmal rund 70 Läufer weniger. „Viele haben wohl die Anfahrt nach Landstuhl gescheut“, vermutete der Vorsitzende. Trotz des Kälteeinbruchs – das Thermometer zeigte zwar knapp über null Grad an, doch durch den strengen Wind waren es gefühlte Minusgrade – ließen sich die Waldwege und Pfade hinauf zur Burg gut laufen. Jessica Kammerer, die in 31:21,78 Minuten den Frauenwettbewerb für sich entschied und damit ebenso wie ihr Vereinskamerad Könnel zum ersten Mal beim Nanstein-Berglauf siegte, sprach nach dem Zieleinlauf von „idealen Bedingungen“. Im vorigen Jahr hatte sie sich mit dem zweiten Platz begnügen müssen. Damals siegte Melanie Noll (TuS Heltersberg) und gewann damit zum vierten Mal in Folge den Nanstein-Berglauf. Am Samstag war die Seriensiegerin aber nicht am Start. Auch bei den Herren fehlte mit Jonas Lehmann der Titelverteidiger. Wie Melanie Noll hatte der Läufer des TuS Heltersberg in den vergangenen Jahren den Nanstein-Berglauf beherrscht und war viermal hintereinander auf den ersten Platz gelaufen. Wäre er am Samstag mit von der Partie gewesen, hätte er sich wohl ein packendes Duell mit Tim Könnel geliefert. Die LLG Landstuhl bewies am Samstag nicht nur, dass sie organisatorisch bei ihrem Berglauf wieder alles im Griff hatte, sie war auch auf der Strecke stark vertreten. Zum einen durch Katja Bambach, die das Ziel nach 34:30,82 Minuten erreichte und so die schnellste Frau in der Altersklasse W45 war. Und zum anderen durch Alexander Barnsteiner, der sich hinter dem Sieger Tim Könnel in der Gesamtwertung den zweiten Platz sicherte (26:56,95 Minuten) und den ersten in der M40-Konkurrenz. Nach seinem dritten Platz beim Donnersberglauf und dem zweiten beim Nanstein-Berglauf belegt Barnsteiner den zweiten Rang in der Pfälzer Berglauf-Pokal-Wertung. Auf Platz eins steht Tim Könnel. Bei den Damen rangiert hier Katja Bambach auf dem zweiten Platz. Aber nicht nur die Läufer der LLG Landstuhl konnten am Samstag durch gute Leistungen auf sich aufmerksam machen. Das gelang auch Sebastian Pielbusch. Der Läufer des 1. FC Kaiserslautern lief in 30:04,79 Minuten auf den ersten Platz in der Altersklasse M35. Und bei den M60-Athleten stand Alois Berg ganz oben auf dem Treppchen. Im Trikot der TSG Kaiserslautern bewältigte er die anspruchsvolle Strecke mit ihren 350 Höhenmetern in 33:24,54 Minuten. Zweitschnellster in dieser Altersklasse war Anton Reile (TV Rodenbach). Auch die Farben des Badmintonvereins Kaiserslautern waren durch Hagen Balzulat (MJU16) und Clemens Balzulat (MJU20) beim Berglauf gut vertreten. Die beiden siegten in ihrer jeweiligen Altersgruppe. Auf einen Podiumsplatz lief Michael Gerigk (LT Olympia Ramstein) zwar nicht, aber er wurde Fünfter im Wettbewerb der M55-Läufer. Auch auf Platz fünf beendeten der Bruchmühlbacher Hans-Joachim Berberich (M50) und die für die TSG Kaiserslautern startende Ute Hodapp-Malle (W55) den Nanstein-Berglauf.

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