Otterberg Bedrohung: Grünen fordern Maßnahmen

Martin Klußmeier wurde nicht nur bedroht, vor rund zwei Jahren wurden auch 90 Bäume in seinem Privatwald gefällt.
Martin Klußmeier wurde nicht nur bedroht, vor rund zwei Jahren wurden auch 90 Bäume in seinem Privatwald gefällt.

Die Grünen-Fraktion des Otterberger Stadtrates verurteilt, dass Martin Klußmeier als Ortsvorsteher des Drehenthalerhofes bedroht wurde. In der vergangenen Woche war der Sozialdemokrat zurückgetreten, ein Drohbrief hatte den letzten Ausschlag dafür gegeben. „Wir kriegen dich, in der Stadt, auf dem Land oder in deinem Haus. Und niemand kann dich schützen“, wurde Klußmeier darin angegangen. Es überrasche nicht, dass er nun zurückgetreten sei, meinen Fraktionsvorsitzende Jutta Neißer und ihre Stellvertreterin Birgit Markus jetzt in einer Pressemitteilung. Sie zollen ihm Respekt, dass er so lange den Mut bewiesen habe, gegen die fortwährenden Ablagerungen in seinem Ortsteil vorzugehen – Erdaufschüttungen sind dort immer wieder ein Thema. „Es kann nicht sein, dass ehrenamtliche Mandatsträger den Kopf hinhalten für das seit Jahren fortwährende Versagen der zuständigen Behörden“, finden Neißer und Markus. Sie fordern Maßnahmen ein, damit diejenigen, die ehrenamtlich oder beruflich öffentliche Aufgaben wahrnehmen, auf den Schutz und die Unterstützung der Träger dieser Aufgaben beziehungsweise hoheitlichen Rechte bauen können. „Wie soll ein Gemeinwesen funktionieren, wenn diejenigen, die die Regeln umsetzen sollen, begründet Angst um Leben, Familie und Hab und Gut haben müssen?“ Nicht toleriert werden dürfe, wenn Menschen aus Angst vor Bedrohungen nicht mehr für öffentliche Ämter zur Verfügung stehen oder in der Ausübung ihres Mandates eingeschränkt würden, meinen die Grünen weiter.

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