Kaiserslautern Baugebiet Wächterwiesen in Morlautern vom Stadtrat beschlossen

Beschäftigten Stadtrat und Ortsbeirat sowie den Bauausschuss seit Jahren: die Wächterwiesen.
Beschäftigten Stadtrat und Ortsbeirat sowie den Bauausschuss seit Jahren: die Wächterwiesen.

Das Neubaugebiet Wächterwiesen in Morlautern kommt. Der Stadtrat hat den Bebauungsplan am Montag mit nur einer Gegenstimme beschlossen.

Auf dem rund 7300 Quadratmeter großen Gelände zwischen Otterberger Straße, Haselstraße und Otterbacher Straße soll in der Ortsmitte ein Baugebiet entstehen. Mit dem Baugebiet wolle man der anhaltenden Nachfrage von Bauwilligen gerecht werden.

Auf dem abschüssigen Terrain – mit im Schnitt 16 Prozent Gefälle von Nord nach Süd – war die Entwässerung ein Thema; bei Starkregen lief das Wasser die Keller, wie Harald Brandstädter in der Sitzung rekapitulierte. Deshalb ist ein Regenrückhaltebecken geplant.

Insgesamt 19 neue Gebäude sind auf der Fläche vorgesehen: vorwiegend Einzel-, Doppelhäuser und Hausgruppen. Diese Haustypen entsprechen laut Stadtverwaltung momentan der Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt. Im südlichen Teil werden maximal zwei Vollgeschosse erlaubt. Die Grundstücke sollen eine Größe zwischen rund 200 und 450 Quadratmeter haben.

Unter anderem die Entwässerung bereitete Bürgern Sorgen, immer wieder war das Neubauprojekt der Firma Horn Anlass für viele kontroverse Diskussionen im Stadtrat, Bauausschuss und Ortsbeirat.

So hatten die Grünen beispielsweise gefordert, auf fünf Häuser entlang der Otterberger Straße zu verzichten, um den Eindruck zu vermeiden, man fahre gegen eine Wand. Elke Franzreb, die Leiterin des Referats Stadtentwicklung, hatte jedoch deutlich gemacht, dass ohne jene Häuser das unterirdische Regenrückhaltebecken nicht gebaut werden könne und die Entwässerung dann problematisch sei. Durchgesetzt hatte sich jedoch der Vorschlag der Grünen, den Energiestandard „KfW-Effizienzhaus 40 plus“ für die Häuser vorzusehen, wie Brandstädter begrüßte. Dass die Grünen trotz allem „städtebaulich weiterhin keine Fans“ des Gebietes sind, betonte deren Sprecherin Lea Siegfried am Montag. Walfried Weber (CDU) brachte ins Spiel, dass Wasser aus dem Eselsbachtal für die Problematik in dem Gebiet mitverantwortlich sein könne und überlegte, ob an dieser Stellschraube gedreht werden könne.

Mit 42 Ja-, einer Neinstimme und einer Enthaltung wurde der Plan vom Stadtrat am Montag angenommen.

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