Kaiserslautern Bau AG plant weitere Nils-Wohnprojekte

Die Wohnungen in den Nils-Gebäuden (hier im Goetheviertel) sind sehr begehrt.
Die Wohnungen in den Nils-Gebäuden (hier im Goetheviertel) sind sehr begehrt.

Im Sozialausschuss sind die nächsten Nils-Projekte in Kaiserslautern angekündigt worden: Pfaffgelände, Bännjerrück und Betzenberg sollen die nächsten Standorte sein. Eine Absage – zumindest für die kommenden Jahre – erteilte Bau-AG-Vorstand Thomas Bauer für eine Umsetzung in Siegelbach.

Im Sozialausschuss stellte Bauer das Konzept der Nils-Gebäude vor. Im Goetheviertel und im Grübentälchen leben in den Gebäuden Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedenster Erwerbstätigkeiten zusammen. Bauer: „Nils soll den Dorfcharakter in die Stadt bringen.“ Er meint damit, dass sich die Nachbarn gegenseitig helfen und unterstützen, nicht nur still nebeneinander her wohnen. Deswegen wird bei der Auswahl der Mieter sehr auf die Mischung geachtet – also Menschen, die Hilfe brauchen, und Menschen, die helfen.

Von den Ausschussmitgliedern gab’s – wenig verwunderlich – viel Lob für das Konzept und die Mühe, die die Bau AG in die Umsetzung investiert. So forderte beispielsweise Johannes Barrot (SPD): „Wir wollen viel, viel mehr davon.“

Drei neue Projekt in Planung

Tatsächlich sind drei weitere Nils-Wohnkomplexe in Planung, wie Sozialdezernentin Anja Pfeiffer verriet: So sei auf dem Pfaff-Gelände ein Grundstück für einen Bau-AG-Nils reserviert. Die Planungen sehen eine Kindertagesstätte im Erdgeschoss und darüber Wohnungen vor. Ein weiterer Standort soll im Quartier Betzenberg entstehen. Pfeiffer: „Das wäre eine tolle Geschichte, wenn wir das hinbekommen!“ Und es sei ein Wunsch der Stadt, einen Nils auf einem städtischen Grundstück auf dem Bännjerrück zu errichten.

Bau-AG-Vorstand Bauer sagte, dass es prinzipiell einfacher sei, einen Nils-Neubau dort umzusetzen, wo die Bau AG bereits Wohnungen hat und das Viertel kennt. Einen Nils in Siegelbach wird es in den kommenden Jahren also erst einmal keinen geben. Dort hatte man sich im Ortsbeirat für ein solches Wohnprojekt im Stadtteil interessiert.

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