Kaiserslautern Basketball: FCK macht einen Riesenschritt in Richtung Klassenverbleib

Nicht aufzuhalten: Kaiserslauterns Waldemar Nap erzielte gegen den MTV Kronberg alleine 34 von 95 Punkten. Die FCK-Basketballer
Nicht aufzuhalten: Kaiserslauterns Waldemar Nap erzielte gegen den MTV Kronberg alleine 34 von 95 Punkten. Die FCK-Basketballer spielten sich phasenweise in einen Rausch.

Die Regionalliga-Korbjäger des 1. FC Kaiserslautern haben am Samstag einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Beim 95:63 (42:30) gegen den MTV Kronberg spielten sich die Roten Teufel nach dem Seitenwechsel in einen Rausch und fuhren den bislang höchsten Saisonsieg ein.

„Wir haben den Spieß heute umgedreht und auch noch den direkten Vergleich geholt. Das war ein Riesenschritt“, jubelte Kaiserslauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann nach dem richtungsweisenden Sieg, durch den sich der FCK auf Rang acht verbesserte. Mit Waldemar Nap (34 Punkte) und John Barber Jr. (18) stachen im Spiel nach vorne gleich zwei Spieler aus dem abwehrstarken Kollektiv hervor. Auch Gergely Hosszu (14), Aaron Ellis (12) und Kevin Croom (10) trafen zweistellig und sorgten somit dafür, dass die Revanche nach der 73:101-Pleite im Hinspiel glückte. Die Roten Teufel erwischten einen sehr guten Start und zogen bis zum Ende des ersten Viertels von 5:0 (2.) über 16:5 (5.) auf 26:10 (10.) davon. Der Grundstein zum achten Saisonsieg war somit gelegt. Der MTV konnte sich zwar steigern, schaffte es jedoch nicht, den Rückstand auf unter zehn Punkte zu verkürzen (36:26/16.). Die FCK-Führung wuchs bis zur Mitte des drittens Viertel wieder auf 15 Punkte an (55:40/25.), sodass die Hessen nicht mehr in Schlagdistanz kamen. Beflügelt vom bärenstarken Waldemar Nap, der im zweiten Durchgang 22 Punkte erzielte, bauten die Lauterer ihre Führung im Schlussabschnitt kontinuierlich aus und hatten auch noch das ein oder andere Schmankerl für ihre Fans in der Barbarossahalle parat. Mit zwei krachenden Dunkings zum 74:56 und 76:58, sorgte Nap dafür, dass es keinen Fan der Rot-Weißen mehr auf seinem Sitz hielt. Spätestens jetzt konnte es für den Aufsteiger aus Kronberg nur noch darum gehen, neben der Partie nicht auch noch den direkten Vergleich zu verlieren. Doch selbst das 28-Punkte-Polster aus dem Hinspiel erwies sich als zu dünn, weil der FCK jetzt aus allen Lagen traf und seinen Gegner an die Wand spielte. Mit 14 Punkten und zehn Rebounds glückte Hosszu sein erstes Double-Double im FCK-Trikot. Das gleiche Kunststück gelang Barber Jr., der zur Freude seines Trainers wieder einmal zweistellig traf und reboundete (18/12). Die Mannschaft um Kapitän Thomas Erb entschied das letzte Viertel mit 28:12 klar für sich und fuhr einen auch in dieser Höhe verdienten Sieg ein. Noah Litzbach in Topform war aus Sicht der Gäste zu wenig, um in der Westpfalz bestehen zu können. Der 19-jährige Power Forward kam auf 23 Punkte. Weiter geht es für den FCK am Samstag (19.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Lützel-Post Koblenz. Die Rheinländer haben sich den Aufstieg in die Zweite Bundesliga ProB zum Ziel gesetzt und stehen nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen Ligaprimus Speyer enorm unter Druck. Einen weiteren Ausrutscher darf sich das Team vom Deutschen Eck nicht mehr leisten. Das wissen auch die Roten Teufel, die nach dem wichtigen Sieg gegen Kronberg befreit in Koblenz aufspielen können. Mit einer ähnlich starken Leistung wie gegen Kronberg könnte auch auswärts etwas drin sein. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: W. Nap (34), Barber Jr. (18), Ellis (12), Croom (10), Weihmann (6), Hosszu (14), Erb (1) D. Nap, Salifu – Spielfilm: 5:0 (2.), 16:5 (5.), 26:10 (10.), 36:26 (16.), 55:40 (25.), 67:51 (30.), 78:60 (36.), 95:63 (40.) – Beste Spieler: Nap, Hosszu, Barber Jr. – Zuschauer: 160 – Schiedsrichter: Theis/Schray.

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