Stadtleben Barbara Rheinhardt organisiert ein Benefiz-Konzert mit Stephan Flesch

Bereitet einen Benefizabend vor: Barbara Rheinhardt.
Bereitet einen Benefizabend vor: Barbara Rheinhardt.

Anfang Oktober stand Barbara Rheinhardt in Stelzenberg an zwei Abenden auf der Bühne, spielte mit der Theatergruppe Inkognito Sketche von Loriot. Für den guten Zweck, wie sie berichtet. „Der Erlös ging an die Krebsforschung in Heidelberg“, berichtet sie. Kurze Zeit später tauchte die schreckliche Krankheit in ihrem Umfeld auf. Bald soll für den guten Zweck nun ein anderer auf der Bühne stehen.

Der beste Freund eines ihrer Enkelsöhne, der 13-jährige Julian, ist seit einigen Monaten schwer erkrankt. Anlass für Barbara Rheinhardt, mit ihre Tochter Sidonie Gensheimer und einer Freundin, Tanja Garcia, einen Benefizabend auf die Beine zu stellen.

Allerdings steht, wie sie im Gespräch mit der RHEINPFALZ berichtet, an dem Abend (4. März, 20 Uhr, Kalause) nicht der Meister des hintersinnigen Humors im Mittelpunkt, sondern der in Kaiserslautern bestens bekannte und beliebte Sänger Stephan Flesch. Er wird ein Unplugged-Konzert spielen.

Flesch habe auf die Anfrage hin sofort zugesagt, berichtet Rheinhardt. „Als der Termin stand, haben wir uns auf Sponsorensuche begeben.“ Für den Abend galt es noch einiges zu klären: Plakate sollten gedruckt (und bezahlt) werden und die Werbetrommel soll natürlich auch noch ein wenig gerührt werden. Mit Erfolg: Auf den mittlerweile fertigen Plakaten sind mehr als ein halbes Dutzend Sponsoren vermerkt.

Karten für den Abend (18 Euro) gibt es bei Thalia in Kaiserslautern sowie bei der Tourist Information. Zudem nimmt Barbara Rheinhardt Bestellungen für den Abend in der Kalause entgegen. Sie ist telefonisch unter 0171 3698989 zu erreichen sowie per E-Mail an die Adresse inkognito2006@freenet.de

Mit dem Erlös des Abends soll die Familie von Julian unterstützt werden, denn rund um die Behandlung fallen laut Rheinhardt immer auch Zusatzkosten an, die nicht unbedingt von der Krankenkasse übernommen werden. So konnte vor kurzem schon durch eine große Spendenaktion, die Freunde und Klassenkameraden organisiert hatten, die Zusatzkosten für einen so genannten Avatar abgedeckt werden, über den Julian wieder am Unterricht teilnehmen und Teil seiner Klasse sein kann. Das ist, vereinfacht gesprochen, eine Art Roboter, der verschlüsselt das Unterrichtsgeschehen per Video und Audio nach Hause überträgt. Der Schüler oder die Schülerin daheim kann sich per Knopfdruck melden und sogar sprachliche Beiträge zum Unterricht übermitteln.

Darüber hinaus sollen möglichst alle anfallenden Folge- und Zusatzkosten abgedeckt und außerdem auf Wunsch der Familie auch der Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik Karlsruhe unterstützt werden, berichtet Rheinhardt.

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