Kaiserslautern Auf Medaillen- und Titeljagd

Kam unangefochten ins U15-Finale und musste sich erst da geschlagen geben: Till Braunbach (rechts) vom Heinrich-Heine-Gymnasium.
Kam unangefochten ins U15-Finale und musste sich erst da geschlagen geben: Till Braunbach (rechts) vom Heinrich-Heine-Gymnasium.

Bei den Südwestdeutschen-Judomeisterschaften konnten sich ehemalige und aktuelle HHG-ler ganz vorne positionieren und Mattenplätze für die Deutsche Judo-Meisterschaft, die am 26. und 27. Januar in Stuttgart ausgetragen wird, erkämpfen.

Es waren vor allem die jungen Frauen, die in Bad Ems bei den Südwestdeutschen Einzelmeisterschaften der Männer und Frauen goldene Erfolge für ihre Sportschule in Kaiserslautern, das Heinrich-Heine Gymnasium, erzielten. Leonie Nußbaum (JC Wiesbaden) ließ die Konkurrenz in der Klasse bis 73 Kilo hinter sich und fährt als Südwest-Meisterin zur Deutschen Meisterschaft. Dort stehen auch die beiden ehemaligen HHG-Judoka Roxana Conradus, JJC Mendig (bis 52 kg) sowie Kimberly Grodtmann, JJC Mendig (bis 57 kg) als neue Südwestmeisterinnen auf der Matte. Bei den Männern konnte sich der HHG-ler Tim Börner, JC Rüsselsheim (bis 73 kg), mit einer erkämpften Bronzemedaille die Fahrkarte zur DM sichern. Nuancen trennten die Sportschüler Paul Ackermann (bis 73 kg), Roman Tasca (bis 81 kg), Cedric Adolph (bis 81kg) und Ryan Antipow (bis 90 kg) von der Qualifikation zur DM. Sie verloren die entscheidenden Kämpfe im Halbfinale und im kleinen Finale und mussten sich am Ende mit Platz fünf begnügen. „Sie haben hervorragende Kämpfe gegen gestandene Judoka gezeigt. Die Erfahrung im Judo hat es dann ausgemacht, und unseren Jungs blieb nur der Platz neben dem Podium“, zeigt sich HHG-Trainer Uli Scherbaum aber keineswegs unzufrieden. Im Gegenteil, wenn die jungen Sportler dranbleiben, dann sieht er in ihnen eine gute Perspektive. Die Perspektive am HHG hat sich mit dem erfolgreichen Abschneiden der U15 bei der Südwest-Meisterschaft gezeigt. Fünf der HHG-Judoka waren am Start, die am Ende mit Gold, Silber und zweimal Bronze an die Schule zurückgekehrt sind. Südwestdeutscher Meister und damit Inhaber des höchsten Titels innerhalb des Deutschen Judobundes ist Timo Frey, JC Zweibrücken (bis 50 kg). In der Klasse bis 55 kg zog Till Braunbach, TV Rodenbach, unangefochten ins Finale. Dort musste er sich seinem hessischen Gegner geschlagen geben. Der junge Hesse hatte zuvor schon Samuel Mendel besiegt und in die Trostrunde geschickt. Samuel, JSV Speyer, wusste sich durchzukämpfen und gewann am Ende Bronze in der Klasse bis 55 kg. Anton Jacob, JSV Kaiserslautern, erwischte nach Angaben seines Trainers Uli Scherbaum einen schlechten Tag und schied in der Vorrunde aus. Bei den Mädels kämpfte sich Tamina Neu, JSV Kaiserslautern (bis 36 kg), auf den Bronzeplatz. Mit insgesamt vier Südwest-Titeln, davon drei bei den Aktiven, zeigten sich die HHG-Trainer absolut zufrieden. „Die Erfolge sind aber nicht alles. Wir haben hier ein sehr harmonisches Team auf der Matte“, so Uli Scherbaum. Am HHG wird das Training bis Januar nun gezielt genutzt, um die jungen Starter auf die Deutsche Meisterschaft vorzubereiten.

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