Kaiserslautern Archäologie: Skelette aus Speyer werden untersucht
Die Skelettfunde aus einem spätantiken Gräberfeld auf dem Gelände des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses in Speyer sollen anthropologisch untersucht werden. Universitätsexperten müssten nun etwa darüber entscheiden, ob die mehr als 200 Römergräber aus dem 4. Jahrhundert noch heidnischen oder schon christlichen Ursprungs seien, sagte Ulrich Himmelmann, der Leiter der Außenstelle Speyer der Landesarchäologie. Derzeit würden zur Finanzierung des Projekts unter anderem Stiftungen und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) angefragt. Die Landesarchäologie hat ihre rund zweijährigen Grabungen auf dem Parkplatzgelände der Diakonissen, wo diese noch in diesem Jahr eine Campuserweiterung planen, vor Kurzem beendet. Dort befindet sich ein Teil eines großen römischen Friedhofs, auf dem es insgesamt mehrere Tausend Bestattungen gab, wie Himmelmann berichtet. Das Gräberfeld liegt am ehemaligen Speyerer Stadtrand an einer früheren Römerstraße. In den freigelegten Gräbern mit ihren zahlreichen Erd- und wenigen Feuerbestattungen gebe es so gut wie keine Grabbeilagen, sagte Himmelmann. Deshalb sei es schwierig, die Skelettfunde kulturgeschichtlich einzuordnen. |epd