Kaiserslautern Angriffslustige Panther

Sieht souverän aus, wie Aaron Ellis den Ball durch die Reihen bugsiert, aber auch am Ende dieses Spiels stand eine Niederlage: D
Sieht souverän aus, wie Aaron Ellis den Ball durch die Reihen bugsiert, aber auch am Ende dieses Spiels stand eine Niederlage: Der FCK verlor 72:76 gegen den TV Langen.

Nach vier Niederlagen aus den jüngsten fünf Partien gehen die Korbjäger des 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (17.30 Uhr/Barbarossahalle) als krasser Außenseiter in ihr Heimspiel gegen Regionalliga-Spitzenreiter wiha Panthers Schwenningen.

Gegen die mit international erfahrenen Spielern gespickte Truppe von Trainer Alen Velcic wäre eine knappe Niederlage aus Sicht der Lauterer schon ein Achtungserfolg. Nach dem durch einen Formfehler bei der Lizenzierung am grünen Tisch verpassten Aufstieg streben die Panthers dieses Jahr mit aller Macht in die Zweite Bundesliga ProB. Der amtierende Meister spielt bislang eine überragende Saison und führt die Tabelle mit einer Bilanz von 22 Siegen bei einer Niederlage vor Speyer (20/2) an. Die Domstädter können die Meisterschaft aus eigener Kraft nicht mehr erreichen und sind daher auf Schützenhilfe angewiesen. Die erste und bislang letzte Niederlage kassierte Schwenningen beim 84:91 in Speyer. Gegen die Roten Teufel peilt der Spitzenreiter den 22. Sieg in Folge an. Den Panthers, die letztes Jahr mit ihrer Ankündigung, im Fall des Aufstiegs gegen die bestehende Ausländerregelung klagen zu wollen, bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hatten, wurde nach wochenlangem Tauziehen die Lizenz für die Teilnahme am Spielbetrieb der Zweiten Bundesliga ProB verweigert. Der Sprung in den professionellen Basketball soll nun mit einem Jahr Verspätung gelingen. Das Training findet unter professionellen Bedingungen statt. Zu Topspielen kommen schon mal 1000 Zuschauer und mehr in die Deutenberghalle. Um den Aufstieg zu erreichen, wurde (wieder) ein mit zahlreichen EU-Ausländern bestückter Kader zusammengestellt. In Rasheed Lee Moore verfügt der Spitzenreiter zudem über einen sehr starken US-Amerikaner. Der 1,99 Meter große Flügelspieler führt die vereinsinterne Schützenliste mit 21,3 Punkten im Schnitt mit großem Vorsprung an. Moore galt in seiner letzten College-Saison in den Vereinigten Staaten als bester großer Flügelspieler der zweiten NCAA-Division. Er war Topscorer und Toprebounder seines Teams. In der Pennsylvania State Athletic Conference rangierte der Modelathlet mit seinen Werten unter den zehn besten Spielern. Mit der Verpflichtung des ehemaligen Saar-Pfalz-Brave-Profis Konstantin Karamatskos glückte vor Saisonbeginn ein Transfercoup. Damit, dass die Mannschaft aufgrund ihrer Zusammenstellung polarisiert, will man sich in Schwenningen nicht abfinden. Zurecht wird von Vereinsseite darauf verwiesen, dass man sich im Rahmen des Erlaubten bewegt. Die Roten Teufel haben am Sonntag nur dann eine Chance, die Herkulesaufgabe zu meistern, wenn sie über die volle Spielzeit konzentriert zu Werke gehen. Kollektive Auszeiten wie zuletzt beim 80:92 gegen den Tabellenvorletzten TV Lich werden sie sich gegen die Panthers nicht erlauben dürfen.

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