Fussball Achtung in der Abstiegsrunde
„Nach dem Koblenz-Spiel war es schon schwer, das hat Spuren hinterlassen“, gibt er zu und erzählt von den hängenden Köpfen nach dem knappen Verpassen der Aufstiegsrunde mit der Niederlage in Koblenz. Inzwischen haben er und seine Trainerkollegen das Geschehen mit der Mannschaft aufgearbeitet, mit dem einen oder anderen gesprochen und jetzt geht es darum, alle dazu zu bringen, in der Abstiegsrunde alles zu geben. Und in der Hinsicht hat Tretter jede Menge Argumente: „Wir werden ihnen vor Augen führen, wie viele Absteiger es geben kann und ihnen erklären, dass es auch ihr persönliches Ziel sein sollte, die Abstiegsrunde als Erster abzuschließen. Einfach wird es nicht“, weiß Tretter und rechnet vor, dass auch Platz zwei mit 29 Punkten – einen Punkt hinter Tabellenführer TSG Pfeddersheim – alles andere als sicher ist: „Wir haben sechs Punkte Vorsprung, und bei der Drei-Punkte-Regel sind die schnell aufgebraucht.“ Mit Vorsprung meint er den Abstand zu den potenziellen Abstiegsrängen, die von der zweiten Mannschaft des SV Elversberg mit 23 Zählern angeführt werden. Gefolgt von sechs weiteren Teams mit Schlusslicht FC Speyer 09 mit sieben Punkten.
„Wir sind nicht blauäugig“, sagt Tretter und führt vor Augen, dass auch der Gegner am Sonntag, aktuell Tabellenzehnter mit 19 Punkten, nicht zu unterschätzen ist. Der FCK-II-Coach erinnert an das 1:1-Unentschieden des FSV gegen Wormatia Worms, die knappe 1:2-Niederlage gegen Arminia Ludwigshafen und den 5:2-Sieg im Test gegen Elversberg II. Jägersburg sei extrem von Verletzungen gebeutelt, habe aber die Qualität, „dem Gegner weh zu tun“.
Tretter kann zwar nicht aus dem Vollen schöpfen. Nerman Mackic und Elija Wohlgemuth sind in Quarantäne, Shakil Diallo hat Trainingsrückstand nach seiner Boosterimpfung, Costa Fath ist langzeitverletzt und Moritz Theobald ist noch ein Spiel gesperrt. Ob es Verstärkung aus dem Profikader gibt, ist noch unklar.