Kaiserslautern 900. Barbarossa-Geburtstag: Sonderprägung zeigt die Lautrer Kaiserpfalz

So sieht die sogennante Sonderprägung mit der 3D-Ansicht der Kaiserpfalz aus. Die Feinsilber-Variante ist in der Tourist Informa
So sieht die sogennante Sonderprägung mit der 3D-Ansicht der Kaiserpfalz aus. Die Feinsilber-Variante ist in der Tourist Information erhältlich.

Kaiser Friedrich I. alias „Barbarossa“ würde dieses Jahr seinen 900. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass gibt’s eine Sonderprägung, auf der die Kaiserpfalz in einer 3D-Visualisierung zu sehen ist. Diese sieht nicht nur schön aus, sondern soll auch dem Förderkreis Kaiserpfalz zugute kommen.

Bei kaiserlichem Sonnenschein fand am Dienstagvormittag die Präsentation einer sogenannten Sonderprägung der Europäischen Münz-Gesellschaft Euromint statt. Deren Vertreter Lars Knevels übergab die Medaille an die Vereinsvorsitzende des Förderkreises Kaiserpfalz Kaiserslautern Petra Rödler. Laut Knevels erstelle Euromint seit fast 40 Jahren Jubiläumsprägungen für Städtejubiläen oder andere historische Ereignisse. „Anlässlich des 900. Geburtstages von Kaiser Barbarossa, der in ganz Deutschland gefeiert wird, haben wir eine Sonderprägung aufgelegt. Auf einer Seite ist der Kaiser abgebildet, auf der anderen Seite lokale Motive. In Kaiserslautern ist das die Kaiserpfalz, so wie sie früher ausgesehen haben soll“, erklärt der Vertreter von Euromint.

Es gebe die Sonderprägung in zwei Varianten: Feinsilber und Feingold. Die Feinsilber-Prägung sei auf 900 Stück limitiert, die Prägung in Feingold auf 90 Stück. In der Tourist Information kann man die Prägung in Silber für 69 Euro erwerben. Pro verkaufte Münze in Silber gehen drei Euro als Spende an den Förderkreis Kaiserpfalz, bei einer Goldprägung sind es zehn Euro. Letztere sei aber nur auf Bestellung erhältlich, da sie einzeln gefertigt werde, so Knevels.

Grafikdesignerin entwirft Kaiserpfalz-Modell

Die 3D-Visualisierung der Kaiserpfalz wurde von der Grafikdesignerin Sarah Herzog-Arvandi erstellt. „Ich habe von Petra Rödler alte Zeichnungen der Kaiserpfalz bekommen, anhand derer ich ein dreidimensionales Modell der Kaiserpfalz erstellt habe. Es wurde ein Foto gemacht von dem jetzigen Zustand und darauf habe ich das Modell projiziert“, erklärt Herzog-Arvandi.

Für Petra Rödler ist die Präsentation der Prägung ein toller Auftakt des „Barbarossa-Jahres“ 2022. „Seit Jahren ist es mein Bestreben, diese bedeutende Kaiserpfalz in den Fokus zu setzen. Sie ist die erste, die Barbarossa während seiner Regentschaft erbauen ließ, und die er mit am meisten besucht hat“, betont Rödler. Sie freue sich auf die zahlreichen Veranstaltungen, die der Förderkreis Kaiserpfalz, die Tourist Information und das Stadtmuseum im „Barbarossa-Jahr“ geplant hätten. Einzelheiten dazu würden im April bekannt gegeben.

In diesem Jahr noch viel vor

Schon jetzt verrät Rödler, dass viel passieren wird: Noch in dieser Woche würden Studierende der Technischen Universität (TU) ihre Entwürfe zur Gestaltung der Wiese vor dem Pfalztheater präsentieren. Dort soll im Rahmen des Projekts „Ich will wieder Lauter“ der ursprüngliche Verlauf des Gewässers wieder sichtbar gemacht werden. Neben diesem großen Projekt werde eine Broschüre neu aufgelegt, mit der man selbstständig einer sogenannten Kaiserkronenführung durch Kaiserslautern folgen könne. Eine App für Kinder, die einen virtuellen Stadtrundgang bietet, ist laut Julia Bickmann, Leiterin der Tourist Information, bereits fertiggestellt.

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