Kaiserslautern 152 Deutschlandstipendien an TU-Studenten vergeben

Im Max-Planck-Institut für Softwaresysteme sind am Donnerstag 152 Deutschlandstipendien an Studierende ausgegeben worden – oft d
Im Max-Planck-Institut für Softwaresysteme sind am Donnerstag 152 Deutschlandstipendien an Studierende ausgegeben worden – oft direkt von den Förderern.

Bei einer Feier im Max-Planck-Institut für Softwaresysteme hat die Technische Universität Kaiserslautern 152 Deutschlandstipendien für das Förderjahr 2022/23 an leistungsstarke Studierende vergeben. Eine Jury hatte die Stipendiaten ausgewählt.

TU-Präsident Arnd Poetzsch-Heffter sprach am Donnerstagabend von einem besonderen Tag, an dem erstmals 74 neue Studierende die Urkunde aus den Händen ihrer Förderer entgegennehmen konnten. Der Tagungsort stehe für Exzellenz und passe ausgezeichnet zu den exzellenten Leistungen, welche die unter 300 Bewerbern ausgewählten Stipendiaten in einem Auswahlverfahren erbracht hätten. Die ausgezeichneten Studierenden werden mit je 300 Euro monatlich unterstützt. 150 Euro spenden private Förderer, 150 Euro steuert der Bund bei.

Was die Stipendiaten unter Coronabedingungen erbracht haben, sei enorm, lobte Poetzsch-Heffter ihre Leistungen. Insgesamt habe die TU seit 2011 mehr als 1500 Deutschlandstipendien an Studierende vergeben können. Waren es zu Beginn 14 Förderer aus Unternehmen der Region, seien diese bis heute, einschließlich privater Personen, auf 50 gestiegen, lobte er das Engagement der Förderer. Eine besondere Anerkennung des Präsidenten galt dem emeritierten Professor Erwin Röder, der demnächst seinen 95. Geburtstag feiern kann. „Erwin Röder ist seit vielen Jahren ein mit Herzblut und persönlichem Engagement gewogener Förderer der Universität.“

Aus einigen Stipendiaten sind Förderer geworden

Dass aus ehemaligen Stipendiaten nach Abschluss ihres Studiums selbst Förderer geworden sind und diese sich in einer Alumni-Gruppe zusammengeschlossen haben, sei ein Zeichen für die Wertschätzung des Deutschlandstipendiums und der Universität, lobte Poetzsch-Heffter die Initiative der Ehemaligen zugunsten junger Studierender. Anerkennung zollte er Carla Sievers, der Leiterin der Stabsstelle Universitätsförderung. Sie habe das Förderprogramm an der TU zu dem entwickelt, was es heute ist.

Weiter warf Poetzsch-Heffter einen Blick auf den Zusammenschluss der TU Kaiserslautern mit der Universität Landau, die zum 1. Januar 2023 unter dem Namen „Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau“ (RPTU) fusionieren werden. Ihr werden mehr als 20.000 Studierende und 300 Professoren angehören. „Den anstrengenden Weg, der hinter uns liegt, wollen wir gemeinsam zum Erfolg führen“, so Poetzsch-Heffter. Gemeinsam sei eine Grundordnung entwickelt worden, um wissenschaftlich weiter zu wachsen. Einen Wechsel in der Leitung werde es nach zwei Jahren geben.

Gute Gelegenheit für Stipendiaten und Förderer, sich näher kennen zu lernen

Magdalena Allmann, Studentin der Informatik und Sprecherin der Deutschlandstipendiaten, zeigte sich erfreut, die Veranstaltung nach der Pandemie erstmals wieder in Präsenz durchführen zu können. Das sei eine gute Gelegenheit für Stipendiaten und Förderer, sich näher kennen zu lernen und austauschen zu können.

Benedikt Boßmann betonte als ehemaliger Stipendiat die Bedeutung der finanziellen Unterstützung, für deren Verwendung Stipendiaten keinen Nachweis zu erbringen hätten. Gleichzeitig wertete er die Großzügigkeit der Förderer als einen persönlichen Vertrauensbeweis für Stipendiaten.

Zahlreiche Förderer nutzten die Gelegenheit, ihren Stipendiaten die Förderurkunde an dem Abend persönlich zu überreichen.

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