Kaiserslautern Zwei Neubauten in Angriff genommen

Im Schulzentrum Süd beginnt der Neubau eines Fachklassentraktes. Der alte Bau (unser Bild) wird hernach abgerissen.
Im Schulzentrum Süd beginnt der Neubau eines Fachklassentraktes. Der alte Bau (unser Bild) wird hernach abgerissen.

In der Stadt laufen Neubaumaßnahmen an Schulen an. Größter Brocken ist der Bau eines Fachklassentraktes im Schulzentrum Süd.

Was die Neubauten angeht, so liefen sie außerhalb des Investitionsprogramms des Bundes, mit dem energetische Sanierungen hoch bezuschusst werden, erklärt Baudezernent Peter Kiefer. So auch der Fachklassentrakt im Schulzentrum Süd, mit dem im Mai begonnen werden soll. Zwei Jahre sind für die Arbeiten veranschlagt, die Kosten liegen bei rund 16 Millionen Euro. Wie berichtet, hat eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ergeben, dass die Errichtung eines Neubaus günstiger ist als die Sanierung des alten Gebäudes. So werde jetzt ein Neubau hochgezogen, der alte Fachklassentrakt anschließend abgerissen, sagt Kiefer. Zweites großes Projekt ist nach seinen Worten der Neubau der Schillerschule, der mit 5,8 Millionen Euro zu Buche schlägt. Baubeginn solle im Herbst sein. Parallel dazu läuft der Neubau der Kindertagesstätte Minimax auf dem Schulgelände, der 3,8 Millionen Euro kosten soll. Im Moment seien Erd- und Betonarbeiten im Gange, im April kommenden Jahres solle die Kindertagesstätte bezogen werden. Dieses Projekt laufe über das Investitionsprogramm des Bundes und werde zu rund 90 Prozent bezuschusst. Der Neubau der Betzenbergschule verzögert sich nach den Worten des Baudezernenten hingegen. Baubeginn für das sechs Millionen teure Projekt werde 2021 sein. Auch hier hat eine Berechnung ergeben, dass ein Neubau wirtschaftlicher ist als eine Sanierung des bestehenden Gebäudes. Ebenfalls mit Verzögerung läuft die weitere Sanierung der BBS II an der Martin-Luther-Straße an. 6,5 Millionen sind hierfür vorgesehen, ab Ende 2020 könne es mit den Bauarbeiten los gehen, sagt Kiefer. Grund für die Verzögerungen ist nach seinen Worten das Investitionsprogramm des Bundes. Die Stadt habe frühzeitig darauf reagiert und zusätzliche Mitarbeiter eingestellt, aber es binde Kräfte. Über das Investitionsprogramm mit einem Volumen von 18 Millionen Euro seien viele Einzelmaßnahmen an Schulen erfolgt. „Wir liegen hervorragend im Zeitplan. Zwei Drittel der Baumaßnahmen sind fertig, für den Rest haben wir noch zwei Jahre Zeit“, betont Kiefer. Für das zweite Investitionsprogramm sei bereits eine Prioritätenliste vom Stadtrat beschlossen, derzeit würden die Zuschussanträge bearbeitet. An Beispielen für Projekte im Investitionsprogramm, die bereits erledigt sind, nennt Kiefer die Dachsanierung der Stresemannschule, Fensteraustausch im Albert-Schweitzer-Gymnasium, Sanierung der Flachdächer in der Paul-Münch-Schule sowie die Sanierung des Fachklassentraktes in der Goetheschule. Andere Maßnahmen wie die Dachsanierung im Schulzentrum Nord oder die Sanierung der Turnhalle in der Geschwister-Scholl-Schule neigten sich ihrem Ende entgegen.

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