Kaiserslautern Wieder gegen ein Team aus dem Spitzentrio

Auf ihnen ruhen die Fischbacher Hoffnungen in den Herrenpartien: Fabian Hammes (links) und sein jüngerer Bruder Felix.
Auf ihnen ruhen die Fischbacher Hoffnungen in den Herrenpartien: Fabian Hammes (links) und sein jüngerer Bruder Felix.

Zum Abschluss der Vorrunde trifft der SV Fischbach in der Zweiten Bundesliga Süd erneut auf einen harten Brocken. Der Tabellenfünfte empfängt am Samstag (16 Uhr) in der Sporthalle der Integrierten Gesamtschule in Enkenbach-Alsenborn den Meister der vorigen Runde und derzeitigen Dritten, den 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim II.

Die zweite Garnitur des schon seit vielen Jahren zur deutschen Spitzenklasse zählenden saarländischen Klubs ist nach dem TSV Neuhausen-Nymphenburg und der SG Schorndorf der dritte Gegner in Folge aus dem Spitzentrio der Zweiten Liga, mit dem es die Fischbacher zu tun bekommen. Ihre Erfahrungen mit dem Ligaprimus Neuhausen und dem Zweiten Schorndorf waren nicht allzu gut. Setzte es doch in beiden Spielen hohe Niederlagen. Dass diese Negativserie am Samstag reißt, darauf hoffen natürlich alle im Lager der Fischbacher. „Aber“, sagt Edgar Hammes, „wir müssen realistisch bleiben, unsere Chancen sind gering.“ Der Teammanager des SVF befürchtet, dass die Gäste „mit einer starken Mannschaft“ antreten werden. Auch wenn die Saarländer zurzeit mit dem dritten Platz vorliebnehmen müssen, schätzt Hammes sie stärker als den Zweiten Schorndorf ein. Nummer eins ist ganz klar der TSV Neuhausen-Nymphenburg, der seine bisherigen acht Spiele alle für sich zu entscheiden vermochte und offensichtlich im Durchmarsch die Erste Liga erreichen will. Dort ist Bischmisheim mit seiner ersten Mannschaft vertreten, die in der vorigen Saison zum achten Mal deutscher Meister wurde und die in der laufenden Runde auf dem ersten Platz steht. Auch der SV Fischbach spielte schon in der höchsten deutschen Spielklasse, aber nur eine Saison lang. In der gegenwärtigen Situation geht es dem SVF darum, in der Zweiten Liga zu bleiben. Mit neun Punkten nimmt er einen Mittelfeldplatz ein, wobei der Abstand auf Rang neun, den ersten Abstiegsplatz, mit vier Zählern nicht allzu groß ist. Aufgrund der in der vorigen Saison eingeführten Mannschaftspunktwertung könnten die Fischbacher auch im Fall einer Niederlage einen Zähler ergattern, wenn sie knapp ausfiele. „Mit einem 3:4 könnten wir gut leben“, sagt Felix Hammes, der Spitzenspieler des SVF, im Hinblick auf die Bischmisheim-Partie. Dieser angepeilten Punktgewinn wäre aber gegen den starken Gegner nur zu schaffen, „wenn wir gut spielen“. Mit dem 19-Jährigen und seinem älteren Bruder Fabian tritt der SVF in den beiden Herreneinzeln in Bestbesetzung an. Das gilt aber nicht für die Damenpartien. Werden doch die beiden Topspielerinnen des SVF, Alina Hammes und Barbara Bellenberg, nicht mit von der Partie sein. Somit ruhen hier die Fischbacher Hoffnungen auf Lena Germann und Maria Boevska. Fehlen wird auch Julian Degiuli. Der ist am Donnerstag nach Zypern geflogen, wo er den Nachwuchsspieler Tobias Mickel bei einem internationalen Turnier betreuen wird. Degiulis Fehlen macht die an sich schon schwierige Aufgabe gegen Bischmisheim II noch schwieriger. Bildet er doch mit seinem Partner Lukas Junker in dieser Runde ein überaus erfolgreiches Doppel. Die beiden sind eine Bank im Fischbacher Team: Siebenmal traten sie an, und fünfmal gingen sie als Sieger vom Platz. Personelle Probleme und noch dazu ein starker Gegner: Keine Frage, der SVF steht am Samstag vor einer schwierigen Partie, will aber dem Favoriten das Leben schwermachen.

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