Rheinpfalz Trippstadt: Senioren-Wohnstift schließt aus Kostengründen

Die1960er-Jahre-Fassade des Senioren-Wohnstifts in Trippstadt sollte durch eine schicke Glasfront ersetzt werden – das ist jetzt
Die1960er-Jahre-Fassade des Senioren-Wohnstifts in Trippstadt sollte durch eine schicke Glasfront ersetzt werden – das ist jetzt passé. Archivfoto: VIEW

Das Senioren-Wohnheim der GDA (Gesellschaft für Dienste im Alter) in Trippstadt schließt. Aus Brandschutzgründen war eine Sanierung der Fassade nötig geworden; die Planung zu einer größeren Erneuerung, die auch die Haustechnik und die Fenster betraf, lief seit Herbst 2017. Die Kosten für die Arbeiten seien nun jedoch von geplanten zehn Millionen auf 15 Millionen Euro gestiegen, teilte die GDA gestern mit. Deshalb sei der Betrieb, auch bei voller Belegung der 120 Plätze, nicht mehr rentabel möglich.
Die derzeit 109 Bewohner und 95 Mitarbeiter müssen bis Ende des ersten Halbjahres 2020 das Haus verlassen haben. Die Umzugskosten der Bewohner übernimmt die GDA, teilte deren Sprecher mit. So viele Bewohner und Mitarbeiter wie möglich sollen ins GDA-Wohnheim nach Neustadt wechseln, wünscht sich die Betreiber-Gesellschaft, die deutschlandweit zwölf Senioren-Einrichtungen hat.
Die gestern Vormittag von der GDA-Geschäftsführung persönlich überbrachte Nachricht sei von Bewohnern wie Mitarbeitern „sehr verständnisvoll“ aufgenommen worden, teilte der Sprecher mit. Im Landkreis besteht laut Kreisbeigeordnetem ein Mangel am Heimplätzen, der durch zwei Neubauten derzeit behoben werden soll. Das Caritas-Heim in Landstuhl dürfte bis Mitte 2020 fertig sein, das in Kindsbach geplante jedoch noch nicht.

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