Kaiserslautern Stark, aber ohne Punkte in Mainz

Mit 1:0 (0:0) mussten sich die Fußballerinnen des SC Siegelbach am Sonntag geschlagen geben. Beim TSV Schott Mainz traf das Team unter Cheftrainer Jesse Schaaf auf den ehemaligen Zweitligisten und aktuell Tabellendritten der Regionalliga Südwest.

Trotz der Underdog-Rolle präsentierten sich Zimmermann & Co. über die gesamte Partie hinweg siegeswillig. Umso ärgerlicher, dass die Punkte am Ende erneut der Konkurrenz gehörten. „Wir hatten uns vorgenommen, besondere Rücksicht auf unsere Defensivleistung zu nehmen. In dieser Hinsicht muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Das war keine einfach Aufgabe“, analysierte Jesse Schaaf nach der Partie. In der Tat starteten er und sein Team ungewohnt defensiv. Nur selten hatten die Siegelbacherinnen in den Anfangsminuten die eigene Hälfte verlassen, die Spielanteile lagen somit nahezu ausschließlich bei den Hausherrinnen. Doch trotz wenig eigenem Ballbesitz schien die Taktik des Trainers aufzugehen. Die Gastgeberinnen zeigten sich zwar mit deutlich größeren Spielanteilen, zu echten Chancen kamen sie zunächst jedoch nicht. Stattdessen waren es die Siegelbacherinnen, die bei Ballgewinn schnell umschalteten und vereinzelte Nadelstiche setzten. Laura Braun sowie Charlotte Wilding hatten die wohl besten Szenen noch vor dem Seitenwechsel, vergaben die Chancen jedoch zu leichtsinnig. Auch in Durchgang zwei gab das Team aus der Landeshauptstadt den Ton an, das weiterhin der Führung entgegenspielte. Ihre erste richtige Chance nutzten die Hausherrinnen nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff eiskalt und verwandelten zur 1:0-Führung (50.). „Das macht eben ein Team, das ganz oben steht, aus. Da lässt man solche Chancen nicht liegen. Das ist der große Unterschied“, kommentiert der SCS-Coach im Hinblick auf die erneut schlechte Chancenverwertung seines Teams. Auch nach dem Führungstreffer der Hausherrinnen machten diese weiterhin ordentlich Tempo. Immer wieder tauchte die TSV-Offensive vor dem Tor der Siegelbacherinnen auf, zu einem weiteren Torerfolg kam es jedoch nicht mehr. „Ich denke, wir haben uns sehr gut und teuer verkauft. Natürlich wäre es schön gewesen, nicht mit leeren Händen abzureisen, doch auf unsere Leistung lässt sich definitiv aufbauen.“, so Schaaf.

x