Kaiserslautern stadtleben: Vom Waldhorn zum Parforcehorn

Begeisterter Parforce-Hornbläser: Albrecht Schäfer.
Begeisterter Parforce-Hornbläser: Albrecht Schäfer.

Erst war es das Waldhorn, mit dem sich Albrecht Schäfer anfreundete, später entdeckte er das Parforcehorn für sich. Gleichgesinnte waren schnell gefunden, und so lag die Gründung eine Parforcehorngruppe nahe. „Das war vor rund 20 Jahren“, erinnert sich der Pathologe, der bis zu seinem Ruhestand in der Glockenstraße praktizierte. Seit dieser Zeit bereichert das „Parforcehornbläsercorps Pfälzerwald“ unter seiner Leitung Ereignisse, wenn es um Jagd, Wald und Natur geht. „Die meisten der zehn Parforcehornbläser sind von der ersten Stunde an dabei“, verweist er auf neun Männer und eine Frau, die sich dem aus Frankreich stammenden Musikinstrument verschrieben haben. Anfang 2000 ging die Gruppe als Landesmeister hervor, zehn Jahre später konnte sie sich einen guten Platz bei einem Bundeswettbewerb erspielen. In Kaiserslautern und Umgebung haben sich die Parforcehornbläser einen Namen durch ihre Auftritte bei Hubertusmessen in der Marienkirche und in der Stiftskirche gemacht. Ebenso bei Veranstaltungen in der Gartenschau und bei Fackelwanderungen, zu denen der Humbergturm-Verein einlädt. So wird die Bläsergruppe, die der Kreisgruppe Kaiserslautern des Jagdverbandes angehört, wieder mit von der Partie sein, wenn der Humbergturm-Verein am Samstag, 24. Februar, 18 Uhr, vom Bremerhof aus zur Fackelwanderung zum Humberg einlädt. Den Humbergturm kennt Schäfer von Kindheit an. So wundert es nicht, dass es den 78-Jährigen noch immer hinaufzieht, wenn er mit seinen Bläsern gefragt ist. Wenn er den Wanderern mit seinen Bläsersätzen eine Freude machen kann, macht er auch sich eine Freude. Es ist nicht nur die Musik, die den Jagdfreund, der mit seinem Waldhorn auch den Musikverein Rodenbach unterstützt, fit hält. „Ich lebe ganz normal“, sagt er von sich. „Rauche nicht, trinke Alkohol in Maßen und bewege mich.“

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