Kaiserslautern Stadtleben: Glücksbringer mit Leib und Seele

Kaiserslautern

ist ihr nicht unbekannt. Hat sie doch vor Jahren ihr Herz an Wolfgang Reis in Hohenecken verloren. Doch zuvor haben sich Christine Jodl-Reis und ihr Mann als Auszubildende in der Schornsteinfegerschule in Kaiserslautern kennengelernt. Das Glück blieb ihnen hold. „Wir sind bis heute verheiratet“, so die Bevollmächtigte Bezirksschornsteinfegerin, „und wollen es noch lange bleiben.“ Mit ihrer vierköpfigen Familie wohnt sie in Worms. Dort hat Jodl-Reis ihren Betrieb und ihren Bezirk. In Gedanken ist sie bereits wieder in Kaiserslautern. Plant sie doch von Donnerstag, 31. Mai, bis Sonntag, 3. Juni, ein Treffen mit Schornsteinfegerinnen aus ganz Deutschland. „Wir treffen uns einmal im Jahr, und dieses Mal ist Kaiserslautern an der Reihe.“ Das Treffen im Zentrum der Schornsteinfeger im südlichen Stadtwald habe den Vorteil, dass die Schornsteinfegerschule auch Übernachtungen im eigenen Haus erlaubt, freut sich Christine Jodl-Reis auf möglichst viele Teilnehmerinnen aus der Bundesrepublik. Bei der Gelegenheit kann sie den Besuchern auch ihre frühere Schule zeigen. Das Programm steht bereits: Gemütliches Grillen, ein Gang durch die unterirdischen Gänge mit Bierprobe, ein Besuch im Japanischen Garten oder der Gartenschau, eine Stippvisite zum Bremerhof und ein Abstecher zum Humbergturm gehören dazu. Nicht zu vergessen, die Partie Swin Golf auf dem Geyersbergerhof in Hochspeyer. Bereits im Alter von vier Jahren erfreute sich die Tochter eines Schornsteinfegers an ihrem Faschingskostüm als Schornsteinfegerin. „Das will ich auch mal werden“, waren damals ihre Worte. Und heute ist sie „Glücksbringer“ mit Leib und Seele. „Es ist mein Traumberuf!“ Selbst eine Umschulung aus gesundheitlichen Gründen hat sie abgelehnt. „Mein Beruf ist abwechslungsreich, ich bin viel an der frischen Luft, kann mich mit Kunden unterhalten und ihnen bei Heizungsproblemen beratend zur Seite stehen.“

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