Kaiserslautern Rumpftruppe schlägt sich achtbar

Seit Montagabend sind die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs ihre weiße Weste los, da sie im vierten Saisonspiel beim SC Neustadt II die erste Niederlage hinnehmen mussten. Angesichts der Umstände konnten sie aber auch mit ihrer Höhe gut leben, denn obwohl sie nur mit einem extrem reduzierten Kader antreten konnten, unterlagen sie dem amtierenden Meister lediglich mit 8:13 (2:5/1:2/4:4/1:2).

„Die Niederlage gegen Neustadt II war im Vorfeld erwartet und auch eingeplant – direkt vor der Partie hatten wir befürchtet, dass es viel schlimmer werden würde“, zeigte sich Spielertrainer Stefan Raspudic erleichtert, dass sich sein Team bestmöglich gewehrt und eine Klatsche verhindert hatte. Bis kurz vor dem Anpfiff hatten sich die Hiobsbotschaften im Lager der Krokodile gehäuft. Neben Andrea Santangelo und Anita Raspudic meldeten sich kurzfristig mit Jan-Philipp Minges (krank) und Dirk Feddeck (verletzt) die beiden besten Lauterer Torschützen ab, die im bisherigen Saisonverlauf zusammen mehr als 50 Prozent (17 von 33) der Kaiserslauterer Treffer erzielt hatten. Von den verbliebenen Akteuren hatten mehrere die Erkältungswelle noch nicht überwunden. Nach sechs Minuten leuchtete ein 4:0 für das Heimteam von der Anzeigetafel herab. Der SCN hatte schon alleine durch seine Aufstellung für klare Verhältnisse gesorgt: Gegen den KSK sprangen gleich vier Akteure ins Wasser, die am Wochenende in der ersten Liga im Einsatz waren, und auch der Coach des Bundesliga-Teams verließ das parallel stattfindende Training, um die zweite Mannschaft zu betreuen. So war es gegen Ende des ersten Viertels durchaus überraschend, dass die Lauterer dank zweiter Treffer von Ulf Feddeck in der Partie blieben, auch wenn beide Tore nicht wirklich schön herausgespielt waren, sondern einfach nur aus effektiv genutzten, direkten Freiwürfen von jenseits der Fünfmeterlinie resultierten. Als Johannes Bröhl auf die gleiche Weise zu Beginn des dritten Abschnitts zum 3:5 traf, wurde man auf der Bank der Neustadter etwas unruhig, änderte die Verteidigungsstrategie und schickte schnell wieder die stärksten Sieben ins Wasser, um den Vorsprung erneut auszubauen. Die Lauterer hielten im Rahmen ihrer Möglichkeiten aber gut dagegen, standen in der Abwehr meist sicher und versuchten, durch langsame Angriffe möglichst viel Zeit von der Uhr zu nehmen. Doch kurz nach dem Seitenwechsel schwammen sie bereits einem 3:9-Rückstand hinterher. Doch der Vorsprung sollte nicht weiter anwachsen. Viel mehr kamen die Lauterer durch Frederik Ramthuns 4:9 in Überzahl auf fünf Treffer heran und hielten diesen Abstand. Ulf Feddeck (3), Stefan Raspudic und Stefan Stranz (2) sorgten für die restlichen Erfolgserlebnisse auf Seiten des KSK, der den Abpfiff förmlich herbeisehnte. Während sich Neustadt II mit 8:0 Punkten auf Platz zwei zwischen den SV Friedrichsthal (9:5) und die eigene dritte Mannschaft (8:2) schob, rutschten die Krokodile hinter den SSV Trier (7:5) auf Rang fünf ab. So spielten sie Kaiserslauterer SK: Frank Dick (Tor), Ulf Feddeck (3 Treffer), Stefan Raspudic (1), Melanie Keller, Bernd Feddeck, Johannes Bröhl (1), Stefan Stranz (2), Frederik Ramthun (1), Jens Feddeck.

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