Kaiserslautern Plötzlich steht da einer mit Bart

Der Kreis vor der ersten Laufeinheit: Trainer Hans Werner Moser erklärt den Jungs, wie wichtig es ist, dass sie auf aber auch ne
Der Kreis vor der ersten Laufeinheit: Trainer Hans Werner Moser erklärt den Jungs, wie wichtig es ist, dass sie auf aber auch neben dem Platz als Mannschaft auftreten.

Neuanfang, Neuaufbau. Hans Werner Moser, Trainer des 1. FC Kaiserslautern II, macht das seit drei Jahren und weiß, was jetzt alles ansteht. Gestern war Trainingsauftakt für die U21 des 1. FCK. Neun Neue sind im Kader, davon sechs aus der eigenen U19.

Zehn Feldspieler und zwei Torhüter drehten gestern ihre Runden auf dem Fröhnerhof. Dylan Esmel und Carlo Sickinger haben einen Profivertrag und zählen zum Drittligateam, Lukas Gottwalt, Mario Andric, Mohammed Morabet und der ehemalige Kapitän des FCK II, Christian Kühlwetter, trainieren ebenfalls bei den Profis mit. Ob und wann sie wieder zurückkommen, entscheidet Chef-Trainer Michael Frontzeck. Moser weiß, dass seine U21 erst mal keine großen Sprünge machen kann und dass zunächst eins zählt: Die jungen Spieler müssen sich an den Seniorenfußball gewöhnen, an die Trainingsintensität, an die andere Spielweise. „Auch für Spieler wie Tomic und Shipnoski war es eine Umstellung. Sie haben alle ein bisschen gebraucht, bis sie in der Oberliga Fuß gefasst haben“, erklärt Moser, der früher selbst Fußballprofi war und weiß, dass sich seine Jungs reinkämpfen müssen. „Manche waren erschrocken, dass da plötzlich einer gegenüberstand, der einen Bart hatte“, erzählt er mit einem Augenzwinkern von den Startschwierigkeiten in der vergangenen Saison. In der sich seine Jungs auch erst mal schwertaten. „Wir haben die ersten drei Spiele verloren“, erinnert er sich. Bis zum Saisonauftakt sind es noch sechs Wochen, bis dahin stehen fünf Testspiele an. Gestern stimmte das Trainerteam mit Moser, Co-Trainer Andreas Clauß und Fitnesscoach Marvin Kilian das Team auf die bevorstehenden Einheiten ein. Alle hatten Hausaufgaben für die Pausen aufbekommen, sollten sich mit Läufen fit halten. Gestern drehten sie die ersten gemeinsamen Runden auf dem Rasenplatz am Fröhnerhof. Dann standen Dehnen, Stabilisation und ein paar Übungen mit dem Medizinball an, bevor beim Sechs gegen Sechs der Ball ins Spiel kam. „Der Trainingsplan steht. Es wird hart werden. Viel Laufarbeit, Kraft, auch ein bisschen was mit dem Ball“, kündigt Moser an, der die Seinen bis zu dreimal täglich auf den Platz und in den Kraftraum bitten wird. Dazwischen will er seinen Jungs auch Pausen lassen, „damit sie wieder zu Kräften kommen“, denn er weiß: „Es ist eine Umstellung für sie, auch körperlich.“

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