Kaiserslautern Pflichtaufgabe glanzlos erfüllt

Er traf sechsmal für die Krokodile: Goalgetter Dirk Feddeck.
Er traf sechsmal für die Krokodile: Goalgetter Dirk Feddeck.

Die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegten am Samstag Oberliga- Schlusslicht WSV Vorwärts Ludwigshafen III mit 17:7 (4:1/3:2/5:4/5:0). Mit Ruhm bekleckerten sich die Krokodile gegen das Nachwuchsteam vom Rhein allerdings nicht gerade – insbesondere in den beiden Mittelvierteln war viel Luft nach oben.

Auch wenn es fast drei Minuten dauerte, ehe die Kaiserslauterer ihr erstes Tor erzielten, war die Partie bei der zweiten Reserve der Ludwigshafener von Beginn an eine klare Sache zugunsten des KSK. Es fehlte den Krokodilen lediglich wieder einmal das letzte Quäntchen Cleverness vor dem gegnerischen Tor, um diese Überlegenheit auf die Anzeigetafel zu übertragen. So gab es in der Halbzeitpause bei nur drei Gegentreffern an der eigenen Abwehrarbeit kaum etwas zu kritisieren, während auf der anderen Seite sieben eigene Tore angesichts der drückenden Überlegenheit einfach zu wenig waren, ohne hier der Heimmannschaft gegenüber despektierlich zu wirken. Das junge Ludwigshafener Team, das im Prinzip einer U19 glich, drei Damen im Kader hatte und von lediglich drei Routiniers unterstützt wurde, wehrte sich nach Kräften und stellte vor allem im dritten Viertel unter Beweis, dass man mit angezogener Handbremse gegen den WSV3 nicht weit kommt. Als es die Kaiserslauterer nach dem zwischenzeitlichen 11:4 allzu lasch angehen ließen, erzielten die Gastgeber drei Treffer in Folge, bei denen sich der KSK teilweise vorführen und auskontern ließ. Nichtsdestotrotz geriet der Erfolg für die Krokodile, die ebenfalls munter durchwechselten und dem Nachwuchs viel Einsatzzeiten gaben, nie in Gefahr. In einer trotz insgesamt 18 verhängter Ausschlüsse und drei Strafwürfen überaus fairen Partie durften sich auch die beiden Lauterer Youngsters erstmals in die Oberliga-Torschützenliste eintragen. Dem gerade erst 15-jährigen Lukas Starck gelang dies gleich zweimal, und der nur ein Jahr ältere Florian Heine setzte 26 Sekunden vor dem Abpfiff mit dem 17:7 den Schlusspunkt. „Wir müssen nach wie vor an unserem Abschluss arbeiten“, war nicht nur Spielertrainer Stefan Raspudic nach der Begegnung klar, was bis zum nächsten Auftritt in vier Wochen unbedingt besser werden muss. Und dies galt nicht nur für den Normalangriff, auch das Überzahlspiel ist bei nur fünf Erfolgen in zehn Versuchen durchaus noch verbesserungsfähig. Immerhin verteilten sich die 17 Treffer fast gleichmäßig auf den kompletten Kader – lediglich Goalgetter Dirk Feddeck, dem unter anderem im Schlussviertel ein Hattrick gelang, stach mit sechs Toren heraus. In der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar rangieren die Krokodile momentan mit 4:2 Punkten auf Platz vier. Direkt davor befindet sich mit 6:2 Zählern die zweite Ludwigshafener Mannschaft, mit der man am 9. (auswärts) und 10. März (Monte-Mare) gleich zweimal innerhalb von 24 Stunden die Klingen kreuzen wird. So spielten sie KSK: Frank Dick (Tor), Ulf Feddeck, Stefan Raspudic (2 Treffer), Melanie Keller, Jens Feddeck (2), Johannes Bröhl (1), Lukas Starck (2), Stefan Stranz (2), Anita Raspudic (1), Florian Heine (1), Bernd Feddeck, Dirk Feddeck (6).

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