Kaiserslautern Peter Degenhardt: „Die Sparkassenfusion ist ein Kraftakt“

Kreissparkasse Kaiserslautern:Bilanzsumme 2017:3,764,6 Milliarden EuroKreditvolumen:  2,704,9 Milliarden Euro Kundeneinlagen:2,9
Kreissparkasse Kaiserslautern:Bilanzsumme 2017:3,764,6 Milliarden EuroKreditvolumen: 2,704,9 Milliarden Euro Kundeneinlagen:2,935,9 Milliarden Euro Anzahl Mitarbeiter: 679

Der Kreis ist bereit, die Auflösung der Doppelstandorte der Sparkassen in den Stadtteilen schon vor einer großen Sparkassenfusion anzugehen. Hans-Joachim Redzimski befragte den CDU-Kreispolitiker Peter Degenhardt.

Glauben Sie, dass eine Dreier-Fusion von Kreissparkasse Kaiserslautern, Stadtsparkasse Kaiserslautern und Kreissparkasse Kusel zustandekommt?

Wenn bei allen Beteiligten ein guter Wille dazu vorhanden ist – und davon gehe ich aus –, bin ich da sehr zuversichtlich. Was spricht für eine Dreier-Fusion? Die eindeutig höchste Fusionsrendite. In welchem Zeitrahmen wollen Sie die Dreier-Fusion erreichen? Ich halte den 1. Januar 2020 für realistisch. Worin sehen Sie die größten Probleme bei der Dreier-Fusion? Die Fusion dreier Häuser ist sicher ein organisatorischer Kraftakt, dies ist aber bestimmt zu schaffen. Warum gehen Sie nicht auf den Vorschlag der Stadtsparkasse Kaiserslautern ein, erst die beiden Sparkassen in Kaiserslautern zu fusionieren und dann die Kreissparkasse Kusel als Dritte im Bunde aufzunehmen? Wäre eine schrittweise Fusion nicht leichter? Nein. Eine schrittweise Fusion würde die fusionsbedingten Kosten enorm nach oben treiben und würde die beteiligten Häuser über fünf oder sechs Jahre im Fusionsmodus arbeiten lassen, was sich sicherlich für Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner sehr negativ auf das alltägliche Geschäft auswirken würde. Bleiben die Doppelstandorte von Kreissparkasse Kaiserslautern und Stadtsparkasse in den Kaiserslauterer Stadtteilen bis zur Verwirklichung einer Dreier-Fusion erhalten oder wollen Sie das Thema bereits vorher angehen? Dieses Thema kann man aus unserer Sicht gerne vorher angehen. Was sagen Sie dazu, wenn Ihnen vorgehalten wird, in der Diskussion über die Sparkassenfusion parteipolitisch zu agieren? Angesichts der Zahlen, die eindeutig für eine Dreier-Fusion sprechen, fällt dieser absurde Vorwurf auf die zurück, die ihn erheben. Welche Wünsche haben Sie in den weiteren Sondierungsgesprächen an Ihre beiden Partner? Einfach nur guten Willen und auf allen Seiten ein Stück Kompromissbereitschaft. Was passiert, wenn die Dreier-Fusion nicht zustandekommt? Ich sehe derzeit keine Gründe, warum dies bei gutem Willen aller Beteiligten passieren sollte.

Stadtsparkasse Kaiserslautern:Bilanzsumme 2017: 1,103 Milliarden EuroKreditvolumen: 801,7 Millionen EuroKundeneinlagen:  849,1 M
Stadtsparkasse Kaiserslautern:Bilanzsumme 2017: 1,103 Milliarden EuroKreditvolumen: 801,7 Millionen EuroKundeneinlagen: 849,1 Millionen EuroAnzahl Mitarbeiter: 217
Kreissparkasse Kusel:Bilanzsumme 2017: 1,835 Milliarden EuroKreditvolumen:1,331 Milliarden EuroKundeneinlagen:1,283 Milliarden E
Kreissparkasse Kusel:Bilanzsumme 2017: 1,835 Milliarden EuroKreditvolumen:1,331 Milliarden EuroKundeneinlagen:1,283 Milliarden EuroAnzahl Mitarbeiter:347
„Eine schrittweise Fusion würde die fusionsbedingten Kosten enorm nach oben treiben“: Peter Degenhardt.
»Eine schrittweise Fusion würde die fusionsbedingten Kosten enorm nach oben treiben«: Peter Degenhardt.
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