Kaiserslautern „O Mozart, unsterblicher Mozart“

Anton Legkii
Anton Legkii

Das dritte Pfalztheaterkonzert findet am morgigen Sonntag im Großen Haus statt. Auf dem Programm stehen Werke von Schubert, Strauss und de Falla.

Schubert bewunderte Mozart. Von ihm stammt das berühmte Zitat „O Mozart, unsterblicher Mozart, wie viele, o wie unendlich viele wohltätige Ausdrücke eines lichten besseren Lebens hast du in unsere Seelen geprägt.“ Genau diese Verehrung spürt man im Verlauf von Franz Schuberts fünfter Symphonie. Der Musikwissenschaftler Stefan Kunze beschrieb sie mit „Mozart auf die Weise Schuberts“. Schubert nutzt nicht, wie in seinen anderen Jugendsymphonien, ein großes Orchester, sondern verzichtet auf Trompeten und Pauken, um einen möglichst leichten Klang zu erreichen. Dennoch verfällt er nicht dem Epigonentum, sondern zeigt sich als melodieverliebter kreativer Geist – aber eben mit Mozartschem Timbre. Richard Strauss schrieb sein Oboenkonzert, D-Dur, 1945 in der Schweiz. Er verfasste das Werk in klassischer Form. Das Orchester setzt er sehr delikat ein, um der Oboe den nötigen Raum zu bereiten. Das durchgehend präsente Soloinstrument kann so alle seine klanglichen Register ausspielen und zur Geltung kommen lassen. Mit der Suite „El Sombrero de Tres Picos“ („Der Dreispitz“) hatte Manuel de Falla zum ersten Mal großen internationalen Erfolg. Nachdem Diaghilev und seine „Ballets Russes“ in Spanien angekommen waren, suchte man nach einem iberischen Stoff. Der stammte von Pedro Antonio de Alarcón y Ariza und handelt von einem Dorfrichter, der sich in eine schöne, verheiratete Müllerin verliebt. De Falla hatte die Geschichte bereits für eine Ballettpantomime vertont und arrangierte sie nun für großes Orchester. Emotionsgeladen kommt die spanische Seele in de Fallas Musik zum Tragen, die gespickt ist mit Einflüssen aus dem Flamenco und der andalusischen Musik. Es spielt das Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern unter der Leitung des neuen zweiten Kapellmeisters Anton Legkii. Oboe spielt Ivan Danko. Konzert Am Sonntag, 25. Februar, 18 Uhr, im Großen Haus, Karten gibt es unter www.pfalztheater.de oder unter Telefon 0631/3675-209.

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