Kreis Kaiserslautern Noch ist die Matschschleuse sauber

Rundgang in den künftigen „Schatzinsel“- Räumen: Leiterin Lisa Gebhardt (links), die stellvertretende Leiterin Bianca Beykirch u
Rundgang in den künftigen »Schatzinsel«- Räumen: Leiterin Lisa Gebhardt (links), die stellvertretende Leiterin Bianca Beykirch und der Erste Beigeordnete Markus Schaak. Drei Etagen umfasst die Kita einmal.

Für Januar 2019 ist die Eröffnung der neuen Kindertagesstätte „Schatzinsel“ in Hochspeyer geplant – als bauliche und pädagogische Ergänzung der Grundschule. Dafür werden Räume der ehemaligen Münchhof-Hauptschule umgebaut (wir berichteten mehrfach). Die Arbeiten sind zwar noch in vollem Gange. Aber wie das Ganze aussehen wird, lässt sich schon erahnen. Ein Rundgang.

Noch macht die Matschschleuse ihrem Namen keine Ehre. Ruhig und besenrein liegt der Raum da, und die Strahlen der mittäglichen Sonne lassen die neue Glasfront und die Tür nach draußen sowie ihre nagelneuen Aluminiumrahmen glänzen. „Das wird nicht so bleiben“, entfährt es Lisa Gebhardt, der Leiterin der kommunalen Kita „Schatzinsel“. Sie ist trotz Elternzeit zum Ortstermin erschienen. „Von hier aus geht es künftig in den naturbelassenen Außenbereich mit Rasenflächen und alten Bäumen“, erläutert sie. „Wenn die Kinder aber vom Spielen mit Sand und Wasser hier hereinkommen, sieht es anders aus.“ In der nächsten Woche würden robuste Fliesen ausgesucht. Wenn der Raum fertig sei, gebe es Regale an den Wänden für die Gummistiefel und die Ausstattung der Kleinen. Zusammen mit Lisa Gebhardt trägt auch ihre Stellvertreterin und jetzige kommissarische Leiterin der „Schatzinsel“, Bianca Beykirch, die Ideen vom Zusammenwirken von Pädagogik und Architektur vor. Der Erste Beigeordnete der Gemeinde, Markus Schaak (SPD), assistiert beim Rundgang durch das Gebäude. Unmittelbar neben der Matschschleuse liegt der Sanitärraum, der schon im Rohbau die kindgerechten Intentionen erkennen lässt. „An den Halterungen in den Wänden kann man sehen, dass sowohl die Waschtische als auch die Toilettenbecken kindgerecht niedrig und auf dieser Ebene noch einmal in unterschiedlichem Bodenabstand montiert werden“, erläutert Beykirch. Es müsse ja den Bedürfnissen von Kindern im Alter von einem bis sechs Jahren Rechnung getragen werden, so Beykirch. Insgesamt drei Etagen umfasst die Kita im Ausbau. Alle Stockwerke sind sowohl mit einem Treppenhaus als auch mit einem Aufzug verbunden. Ganz oben soll später eine Gruppe von 15 Kindern im Alter von einem bis zu sechs Jahren zuhause sein. Neben einem großen Bewegungsraum mit abgeteilter Rückzugsecke für kreatives Spielen ist in diesem zweiten Obergeschoss auch der Schlafraum in beruhigendem Blau vorgesehen. Die breiten Flure seien Teil des Konzepts, erklärt Gebhardt, weil sich hier Aktivitäten abspielen könnten, die nicht die ganze Gruppe betreffen. „Wir verfolgen mit der Grundschule zusammen ein ganzheitliches frühkindliches Erziehungskonzept. Es umfasst alle Altersstufen bis zum Ende der Grundschulzeit“, sagt Gebhardt. Die Eltern seien immer involviert. Dies gelte besonders für die ganz Kleinen, die gerade erst angemeldet worden sind. Damit die Eltern zu dieser Zeit immer in der Nähe sein können, gibt es im zweiten Obergeschoss ein Elternsprechzimmer. Dies sei, so die Leiterin, eine Art Bereitschaftsraum für Eltern, deren Kinder in der Eingewöhnungsphase sind. Alle Räume im Haus seien darauf ausgerichtet, die Kinder im Zuge des ganzheitlichen Konzepts in realitätsnahen Lernsituationen wachsen zu lassen, ergänzt Beykirch. Im ersten Obergeschoss, auf der Ebene der Matschschleuse, hat in Zukunft eine 25-köpfige Gruppe von Kindern im Alter zwischen zwei und sechs Jahren ihr Domizil. Im Erdgeschoss des Gebäudes befindet sich der Haupteingang in der Entstehungsphase. Er öffnet sich im Gegensatz zum Eingang der Grundschule auf der entgegengesetzten Seite des großen Gebäudetraktes und ist über eine schmale Straße erreichbar. Flankiert wird dieser Zugang zum neuen Kita-Gebäude auf der einen Seite von einem Raum zum Kinderwagen-Parken und auf der anderen Seite vom Dienstzimmer der Leiterinnen. Im Erdgeschoss werden sich in Zukunft alle einfinden, die zur weitläufigen „Schatzinsel“-Familie gehören. Der großzügige Speiseraum und die Küche warten hier auf munteres Leben. „Auf 45 Plätzen könnte gegessen werden“, sagt Bianca Beykirch, „aber wegen der doch erheblichen Altersunterschiede wird in verschiedenen Schichten das Essen eingenommen.“ Schaak ergänzt: „Eigentlich ist das hier auch ein Multifunktions-Raum, Veranstaltungen verschiedenster Art können hier ab Januar stattfinden.“

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