Rheinpfalz Niedermohr: 1000 bis 2000 Liter Heizöl in Kanalisation gelangt
Wegen einer Verunreinigung der Kanalisation ermittelt das Fachkommissariat für Umweltdelikte derzeit in Niedermohr. Dort war Anfang des Monats aus bislang unbekannten Gründen eine größere Menge Heizöl in die Kanalisation gelangt, berichtet die Polizei. Mitarbeiter der örtlichen Kläranlage entdeckten das Öl am Morgen des 8. November im Zulaufschacht, informierte die Polizei jetzt.
Keine Gewässerverunreinigung
Ersten Überprüfungen zufolge waren 1000 bis 2000 Liter Heizöl in der Zeit zwischen dem 7. und 8. November in die Kanalisation geflossen. Wo genau und wie das Öl eingeleitet wurde, ist noch unklar. Zu einer Gewässerverunreinigung kam es nicht, da das Heizöl den Kreislauf des Kanals und des Klärwerks nicht verlassen hat, sondern dort mit Unterstützung einer Fachfirma wieder entfernt werden konnte.
Polizei sucht Verursacher
Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass es sich um einen Unfall handelt. Dennoch wird der Verursacher gesucht. Die Kripo fragt deshalb: Wer kann Hinweise darauf geben, wo und durch wen das Heizöl in die Kanalisation eingeleitet wurde? Wer hat eventuell in der fraglichen Zeit eine Heizöllieferung erhalten, bei der es möglicherweise zu Problemen kam? Wurde vielleicht bei der Renovierung einer Heizungsanlage in einem Gebäude ein Heizöltank entfernt, oder gab es einen Schaden, der repariert werden musste? Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Kaiserslautern unter Telefon 0631/3692620 entgegen.
Ähnliche Fälle aus der Vergangenheit
Bis heute gab es immer wieder Fälle, in denen Heizöl ausgelaufen ist. Dabei entstanden auch Umwelt- und auch finanzielle Schäden. Im Februar 2017 liefen in Waldmohr im Landkreis Kusel fast 5000 Liter Öl in die Kanalisation. In Bobenheim-Roxheim im Rhein-Pfalz-Kreis gelangten im Dezember desselben Jahres fast 2000 Liter Öl in die Kanalisation.