Kreis Kaiserslautern Mähen, putzen, stutzen, schrubben, fällen

An der K6 zwischen den Hütschenhausener Ortsteilen Spesbach und Katzenbach wurden Bäume gestutzt, und Gräben geschrubbt .
An der K6 zwischen den Hütschenhausener Ortsteilen Spesbach und Katzenbach wurden Bäume gestutzt, und Gräben geschrubbt .

An vielen Straßenrändern im Landkreis hat sich das Bild in den vergangenen Wochen verändert. Gefällt, geschnitten und Gräben geschrubbt: So lässt sich die Arbeit der Straßenmeistereien zusammenfassen. Unterhaltungsmaßnahme im Straßenbereich zum Zwecke der Verkehrssicherheit, beschreibt es der Landesbetrieb Mobilität.

Es kommt ganz schön was an Strecke zusammen, die da in die Zuständigkeit des Landesbetriebes Mobilität (LBM) Kaiserslautern fällt. Wie viel genau, konkretisiert Klaus Schneider vom LBM auf Nachfrage: „Im Landkreis Kaiserslautern betreuen wir ein Straßennetz von rund 500 Kilometern Bundes-, Landes- und Kreisstraßen, bei einer Gesamtlänge von zirka 1800 Kilometern in der Zuständigkeit des LBM Kaiserslautern mit seinen sechs Straßenmeistereien: Dahn, Waldfischbach, Kaiserslautern, Landstuhl, Kusel und Wolfstein.“ Die Straßenmeistereien haben also viel zu tun mit den Mäharbeiten, dem Reinigen von Leitpfosten und Verkehrszeichen, dem Ausbessern von Schlaglöchern, dem Müllsammeln oder auch der Verkehrszählung. Ist der Hunger eines angehängten Mulchers oder einer Motorsäge gewaltig groß, fehlt hinterher deutlich Grün im Gesamtbild, so wie derzeit an einigen Abschnitten. Das fällt auf. Klaus Schneider erläutert, was zum Beispiel im Raum Hütschenhausen das Straßenbild nicht unerheblich verändert hat und warum: Das Zurücknehmen der Hecken, die teilweise auf Stock gesetzt wurden, diene zum Verjüngen des Grüns und zum Freihalten des Lichtraumprofils sowie zur Verbesserung der Sichtweiten der Autofahrer. „Ein positiver Nebeneffekt ergibt sich auch dadurch, dass wechselwilliges Wild neben der Fahrbahn durch den Verkehrsteilnehmer früher wahrgenommen werden kann“, so Schneider, der auch auf das Entasten von Einzelbäumen und auf gefällte Bäume verweist. Diese Maßnahmen seien der Sicherstellung der Verkehrssicherheit bei Starkwind, Sturm oder Schneelast geschuldet, aber erst nach einer Bewertung des Zustandes jedes einzelnen Baumes durchgeführt worden. Bei den Ausastungs- und Rückschnittarbeiten an der Schanzer Mühle verweist er auf die Sicherheit der Fahrradfahrer. Zurzeit ist eine vom LBM beauftragte Fremdfirma außerdem damit beschäftigt, die Entwässerung der Fahrbahn sicher zu stellen und die Höhenanbindung zwischen Bankett und Fahrbahn so zu regulieren, dass Regenwasser den richtigen Weg von der Straße nimmt. Die Entwässerungsgräben und die Mulden schrubbt die Straßenmeisterei mit eigenen Leuten und Gerätschaften. „Dies geschieht zum einen, um einen ungehinderten Wasserabfluss zu gewährleisten, aber auch um Wasseransammlungen im Graben zu vermeiden, die zu einer Durchfeuchtung des Untergrundes der Straße oder des Nachbargrundstückes führen können“, erläutert Schneider den Zweck dieser Arbeiten. „Wir gehen davon aus, dass eine solch intensive Bearbeitung des Straßenbegleitgrüns in den nächsten 15 bis 20 Jahren nicht mehr anfallen wird“, blickt der LBM-Verantwortliche nach vorne. Vermutlich schneller rücken allerdings die Gerätschaften zur Bankettregulierung und zum Grabenschrubben wieder an. Solche Arbeiten fallen in dem derzeit zu sehenden Umfang laut Schneider je nach örtlicher Situation alle fünf bis zehn Jahre an.

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