Kreis Kaiserslautern Letzte Eingriffe vor dem Frühling

In diesen Wochen sind vielerorts Rodungen hauptsächlich an Straßenrändern zu sehen. Bei diesen Arbeiten handelt es sich um Maßnahmen zur Verkehrssicherheit, erläutert der ausführende Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Kaiserslautern.

Während sich Naturfreunde oft über radikale Rodungen und Rückschnitte beschweren – wie Rudi Buch aus Fischbach über die Fällungen an der B48 Richtung Enkenbach-Alsenborn – , erwidert der stellvertretende LBM-Leiter Volker Priebe, dass sie gehalten seien, für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu sorgen. „Alle Arbeiten müssen bis März erledigt sein, denn dann beginnt die Vegetationszeit bis zum November, in der nicht in die Natur eingegriffen werden darf.“ Größere Gehölzpflegeaktionen seien für diese Periode nicht mehr geplant. „Bei den ausstehenden Arbeiten handelt es sich primär noch um das Freischneiden von Straßen, Fällung von Gefahrenbäumen, Beseitigung von Totholz“, erläutert Klaus Schneider, LBM-Leiter Betrieb. In Mackenbach hatte der Rückschnitt von Hecken am Regenrückhaltebecken für Unmut gesorgt, weil dieser Lebensraum von Tieren ist. „Um die Funktionsfähigkeit zu erhalten, muss in gewissen Abständen – fünf bis zehn Jahre – der Bestand ,auf Stock’ gesetzt und der Aufwuchs entfernt werden“, erklärt Schneider. Das Strauchwerk schlage im Frühjahr wieder aus. In den nächsten Tagen werden noch auf der L466 zwischen Bruchmühlbach und Martinshöhe sowie der Ortsdurchfahrt Krickenbach kranke Bäume gefällt. Ebenfalls der Verkehrssicherheit dient der Schnitt von Kiefern auf der L369 zwischen Mackenbach und Schwedelbach sowie das Freischneiden der Böschung zwischen Bruchmühlbach und Martinshöhe (L466). Ein zugewucherter Wirtschaftsweg sowie Entwässerungsgraben wird zwischen Hütschenhausen und Elschbach freigeschnitten und verjüngt. Um die Durchfahrt auch für größere Fahrzeuge zu gewährleisten, werden einzelne Bäume zwischen Gerhardsbrunn und Mittelbrunn (K67) beschnitten. Neben diesen Arbeiten werden Totholz und gefährliche Äste auf der K16 und der K64 zwischen Obernheim und Mittelbrunn entfernt. Eine Maßnahme zur Reduzierung von Wildunfällen ist bei Schopp geplant: Der Bewuchs wird niedrig gehalten, damit sich Wild nicht so nah an der Fahrbahn aufhält und unverhofft auf die Straße läuft.

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