Kaiserslautern Lauterer Lexikon: K wie Kaserne

Die Schlosskaserne (unser Foto) war die älteste Kaserne. Der Bau war Teil des im Jahr 1907 stillgelegten „Centralgefängnisses“, das wiederum auf einem Teil des ehemaligen Casimirschlosses stand. Der Bau wurde im Ersten Weltkrieg als Kaserne genutzt. Er wurde ab den 1950er Jahren bis zum Abriss wegen des Rathausbaus als Verwaltungsgebäude der Stadt genutzt. Die 23er Kaserne (Kléber-Kaserne) wurde 1913/14 als „Infanterie-Kaserne“ für das 23. königlich-bayerische Infanterieregiment erbaut. Sie wurde nach dem Ersten Weltkrieg von den französischen Besatzungstruppen belegt. Nach deren Abzug am 30. Juni 1930 richtete die Stadt darin 118 Wohnungen ein. Sie wurden wegen der Verlegung deutscher Truppen nach Kaiserslautern im Jahr 1936 aufgegeben. Französische Besatzung zog nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Die Franzosen verwendeten den Namen Kléber-Kaserne nach dem napoleonischen General Jean-Baptiste Kléber. Die Amerikaner zogen 1951 ein und übernahmen den Namen. In der Umgangssprache sind beide Namen gebräuchlich. Die Daenner-Kaserne wurde 1937 erbaut. Sie ist nach dem im Ersten Weltkrieg kommandierenden Generalleutnant Rudolf Daenner benannt. Die Kaserne wurde 1951 von den Amerikanern übernommen. Die Panzerkaserne wurde 1937 als „Panzerabwehr-Kaserne“ für ein Panzerbataillon der Deutschen Wehrmacht erbaut. Sie wurde 1951 von den Amerikanern übernommen. Die Holtzendorff Kaserne wurde 1938 erbaut. Sie ist nach dem Großadmiral Hennig von Holtzendorff benannt und wurde von der Deutschen Wehrmacht bis 1945 benutzt, nach Kriegsende kurze Zeit von den Amerikanern, dann ab 1951 von den Franzosen. Nach Abzug der Franzosen erfolgte die Rückgabe an den Bund und dann die Übernahme durch die PRE-Regionalentwicklungs GmbH. Die Postawy-Kaserne wurde 1938 auf einem Geländestreifen, der Wormser Höhe bei der Holtzendorff Kaserne, erbaut. Die Gebäude wurden mit der Holtzendorff Kaserne zusammengeführt. Die Flakkaserne war eine provisorische, kurzzeitig genutzte Barackenkaserne einer Flakbatterie. Sie wurde 1938 auf der Nordseite des ehemaligen Ausstellungsgeländes, des heutigen Volksparks, erbaut. Noch während des Kriegs standen die Baracken leer und gingen nach dem Krieg unter.

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