Kaiserslautern Lauffreude rund ums Lummerland

Fertig, los: Ambitionierte Läufer und Freizeitsportler starten gemeinsam und haben zusammen Spaß.
Fertig, los: Ambitionierte Läufer und Freizeitsportler starten gemeinsam und haben zusammen Spaß.

Super-Stimmung rund ums Lummerland: „Das war ja wieder eine so wunderbare Atmosphäre“, gerät Marc Rheinheimer regelrecht ins Schwärmen, wenn er auf den Integrationslauf in Reichenbach-Steegen zurückblickt. 330 Teilnehmer waren am Sonntag bei Auflage Nummer drei mit von der Partie – Athleten, aber auch Walker, ja sogar Wanderer und Spaziergänger. Das sei genau so gewünscht, betont Rheinheimer vom Organisationsteam des VfB. Im Hauptlauf siegte Aren Maxwell (ohne Verein), schnellste Frau war Ribana Bauser (LLG Landstuhl).

Lummerland heißt die Kindertagesstätte der Ortsgemeinde Reichenbach-Steegen. In deren Umgebung ist übers Wochenende ein Kulturfest gefeiert worden, und vor deren Toren ist dann am Sonntag der Startschuss zum Integrationslauf gefallen. Oder besser: zu den nicht weniger als fünf Läufen. Denn es haben sich auch diesmal wieder nicht nur Nordic Walker auf den Weg gemacht, was auch am Rande von hochkarätigen Lauf-Konkurrenzen längst gang und gäbe ist. Nein, es waren auch Wanderer und Spaziergänger, ja sogar ein „Team Inklusiv-Aktiv“ mit von der Sonntags-Partie; jene Truppe, die Kreisbeigeordneter Peter Schmidt formiert hat, hatte sich zum Wanderer-Start eingefunden. In ihren Reihen haben denn auch Menschen mit Handicap die Herausforderung gemeistert. „Es hat Spaß gemacht, zu sehen, mit welcher Freude diese Menschen mitmarschiert sind“, auch und gerade solche, die auf Rollstuhl oder Krücke angewiesen waren, hat Rheinheimer die Teilnahme der inklusiven Aktiven als eine echte Bereicherung empfunden. Überhaupt: Das Ereignis solle schließlich auch ein Spaß für die weniger Geübten sein, beschreibt der stellvertretende Vorsitzende des VfB Reichenbach, was er und seine Klub-Mitstreiter im Schilde führen. In VfB-Kreisen war der Integrationslauf vor zwei Jahren aus der Taufe gehoben worden und hatte bereits zur Premiere große Resonanz erfahren. Die rein sportliche Herausforderung – 6,55 Kilometer über einen flach verlaufenden Kurs – reißt die wahren Könner ja nicht von den Sitzen, das wissen die Organisatoren selbst nur zu gut: „Im vergangenen Jahr hat unser Lauf zur Laufladen-Cup-Serie gezählt“, erinnert Rheinheimer indes daran, dass der Integrationslauf durchaus auch in der Riege der Leichtathletik-Größen einen gewissen Stellenwert besitzt. Im kommenden Jahr soll der Wettbewerb wieder Teil der Cup-Folge sein. Das bringt dann wieder zusätzlich Läufer, die gesunden Ehrgeiz mit nach Reichenbach bringen. Zeiten alleine aber sind ja nicht alles: Große Lauffreude habe geherrscht rund ums Lummerland. Etwa beim Schülerlauf, bei dem immerhin 32 Nachwuchs-Athleten am Start waren. Beeindruckt hat dabei Austin Reißmann, der mit seinen gerade mal elf Jahren die zwei Kilometer in 8:14,41 Minuten hinter sich gebracht hatte. Das brachte dem U12-Läufer einen klaren Sieg ein. Nur zwei Plätze hinter ihm lief Lea Marie Schmitt im Ziel ein. Ihre Zeit von 9:09,77 bescherte dem schnellsten Mädchen einen Platz auf dem Siegerpodest und sogar in der Gesamtwertung. Klasse auch die Leistung des Zweiten Moritz Groß (8:41,84), der noch zur U10 zählt und trotzdem Vizemeister im Gesamtklassement wurde. Im Hauptlauf triumphierte Aren Maxwell (ohne Verein, 22:52,53) vor Ramon Bernardon (TuS Heltersberg, 23:08,84) und Sharif Said (VfB Reichenbach, 24:09,05). Schnellste Frau war Ribana Bauser (LLG Landstuhl, 28:21,13) vor Tina Koch (LT Olympia Ramstein, 29:57,28) und Nicole Mack (TV Rodenbach, 32:17,24).

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