Kaiserslautern Landstuhl: Selbstversuch zu Abfallvermeidung (mit Video)

Gute Logistik gefragt: Zum Unverpackt-Laden nehme ich Schachteln, Dosen und Gläser zum Abfüllen mit. Der Vorteil hinterher: Ich
Gute Logistik gefragt: Zum Unverpackt-Laden nehme ich Schachteln, Dosen und Gläser zum Abfüllen mit. Der Vorteil hinterher: Ich muss nichts mehr in Vorratsgefäße umfüllen.

Am Samstag startet die Europäische Woche der Abfallvermeidung. Pola Schlipf hat einen Selbstversuch gestartet und gemerkt: So einfach ist das nicht.

Die Europäische Woche der Abfallvermeidung startet am Samstag. Über 200 Kilogramm Verpackungsmüll produziert jeder Deutsche laut Statistik pro Jahr. Mein Versuch, weniger Plastik-, Blech- und Papiermüll anfallen zu lassen, läuft schon über zwölf Monate. Das Protokoll der vergangenen Woche zeigt: So einfach ist das gar nicht. Eins vorweg: Meine Mülltonnen sind nicht leer. Obwohl ich mich seit über einem Jahr bemühe, vor allem weniger Plastikverpackungen einzukaufen, füllt sich der Gelbe Sack alle sechs bis acht Wochen doch. Den Satz, den ich in vielen Ratgebern zum Thema Abfallvermeidung gelesen habe, dass ein Leben ohne Verpackungsmüll problemlos in einen Arbeitsalltag zu integrieren ist, kann ich nicht unterschreiben. Um mit weniger Drumherum auszukommen, sind nach meiner Erfahrung mehr Geld, mehr Zeit und gute Nerven notwendig. Das Einkaufen ist häufig frustrierend, weil vieles von der Liste hier in der Region einfach nicht unverpackt zu bekommen ist. Wenn es dann doch gelingt, ist das Glücksgefühl umso größer. Dennoch ist das Ziel, Abfall zu vermeiden, eines, das mich antreibt. Mindestens reduzieren will ich Plastik, Dosen, Papier und Co.. Daher habe ich für diesen Text auch acht Tage lang noch genauer darauf geachtet, wo ich Abfall produziere.

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