Kaiserslautern Konrad Repgen: Historiker gestorben

Konrad Repgen, emeritierter Bonner Geschichtswissenschaftler und einer der wichtigsten Historiker des 20. Jahrhunderts, ist tot. Er starb, wie erst jetzt bekannt wurde, am vergangenen Sonntag im Alter von 93 Jahren in Bonn. Zu Repgens Forschungsschwerpunkten gehörten der Nationalsozialismus, der politische Katholizismus sowie die Epoche des Dreißigjährigen Krieges. Geboren am 5. Mai 1923 im rheinischen Friedrich-Wilhelms-Hütte, lehrte Konrad Repgen ab 1962 in Saarbrücken. Von 1967 bis zu seiner Emeritierung 1998 war er ordentlicher Professor für Mittlere und Neuere Geschichte am Historischen Seminar der Universität Bonn. Als Bonner Privatdozent wurde Konrad Repgen Gründungsvorsitzender der Kommission für Zeitgeschichte. Die Kommission wurde 1962 in München auf Initiative von katholischen Laien, Zeitzeugen des Dritten Reiches und damals jungen Historikern wie Repgen und Rudolf Morsey ins Leben gerufen. Sie sollte durch langfristig angelegte Forschung über die Rolle der katholischen Kirche im Dritten Reich aufklären und die Diskussion über ihr Versagen oder auch ihre Verdienste auf eine sachliche Grundlage stellen. |kna

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