Kaiserslautern Kaiserslauterner Gründerzentrum voll belegt

Hat in der Zollamtstraße mit dem 2018 eröffneten DT:Hub noch einiges vor: Geschäftsführer Helge Zurbrüggen.
Hat in der Zollamtstraße mit dem 2018 eröffneten DT:Hub noch einiges vor: Geschäftsführer Helge Zurbrüggen.

DT:Hub-Geschäftsführer Zurbrüggen resümiert das erste Jahr: Der Altbau ist voll belegt. Im Spätsommer 2020 kann das neue Gebäude bezogen werden.

Der DT:Hub (Digital Transformation Hub) ist in der Zollamtstraße in den früheren Räumen des Elektro-Fachhandels Binder untergebracht und im Februar vergangenen Jahres mit viel Prominenz aus Wirtschaft und Politik eröffnet worden. Mittlerweile, sagt Geschäftsführer Zurbrüggen, stoße man an räumliche Grenzen: „Wir sind voll belegt.“ Schon vor dem Start hat das Unternehmen, das zur Kaiserslauterer Digital Devotion Group gehört, in der Zurbrüggen Finanzchef ist, mit dem Ausbau geplant. „Wir sind Mieter in dem Gebäude“, stellt Zurbrüggen klar, Bauherr ist das Kaiserslauterer Bauunternehmen F.K. Horn. Die Planung sehe vor, dass in einem ersten Bauabschnitt ein neues Gebäude an den Altbau gesetzt wird. Eine frühere Elektro-Binder-Halle wird deshalb derzeit abgerissen. Sechs Stockwerke hoch soll der Neubau werden, in den oberen Stockwerken schmaler und mit Terrassenflächen nach hinten – mit Blick auf den Betzenberg. Im nächsten Schritt werde der Bestandsbau um vier Geschosse aufgestockt, bis das Gebäude seine endgültige Größe erreicht hat – und deutlich mehr Platz für sogenannte Inkubatoren, kleine Tüftler-Teams und Start-ups bietet.

Garage und Gründer

„Bis wir neue Räume beziehen können, wird es voraussichtlich bis Spätsommer 2020 dauern“, sagt Zurbrüggen. „So lange können wir allerdings nicht warten, und in Gesprächen mit unserem Vermieter haben wir eine Halle hinter dem Gebäude angeboten bekommen, die wir in der Übergangszeit nutzen können.“ Die Halle werde derzeit auf Vordermann gebracht, mit Strom- und Glasfaseranschlüssen versehen. Dann sollen mehrere Bürocontainer hineingestellt werden, die Flächen dazwischen können gemeinschaftlich genutzt werden. „Anfang Juni wollen wir unsere Start-up-Garage eröffnen“, schildert der DT:Hub-Geschäftsführer, „durch diese Lösungen können wir erst einmal weiterarbeiten.“ Interessenten gebe es schon. „Viele heute richtig große Unternehmen haben in einer Garage begonnen, das provisorische Flair der Halle passt also ganz gut“, sagt Zurbrüggen schmunzelnd. Zudem biete die beheizte Halle genügend Freiflächen für Aufenthaltsecken oder Motion Tracking Systeme, mit denen eigene Bewegungen in die virtuelle Welt gebracht werden. Einen kleinen „Maker Space“ für handwerklich arbeitende Gründungsinteressierte soll es ebenfalls geben. Mit dem Standort zeigt sich Zurbrüggen sehr zufrieden: „Auf halber Strecke zwischen Wissenschaftsmeile und Innenstadt und ganz nah am Bahnhof – perfekt. Und wir sind hier sichtbarer als beispielsweise im PRE-Park.“ Das soll sich am neuen Gebäude stärker widerspiegeln – beispielsweise durch große Fenster im Erdgeschoss. „Damit sich die Leute, wenn sie vorbeifahren, mit uns beschäftigen und gucken, was wir hier machen.“ Überhaupt soll sich in der nächsten Zeit in Sachen Außendarstellung einiges tun, kündigt Zurbrüggen an – nicht nur, weil das Gebäude herausgeputzt wird.

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