Kaiserslautern Kaiserslautern: „Wir kommentieren keine Spekulationen“

Gerüchte, wonach eine zunächst für Kaiserslautern vorgesehene neue Motorreihe von Opel-Eigentümer PSA nicht im Opel-Werk in Kaiserslautern, sondern an einem Standort in Ungarn gefertigt werden soll, wollte der Automobilhersteller Opel gestern nicht kommentieren. Ein Sprecher des Autobauers sagte der RHEINPFALZ am Abend: „Wir kommentieren keine Spekulationen. Wir wollen in alle unsere deutschen Standorte investieren. Die Voraussetzung dafür ist das richtige Leistungsniveau, um gegen den Wettbewerb bestehen zu können. Wir befinden uns derzeit in Gesprächen mit unseren Sozialpartnern, um gemeinsam die notwendigen Bedingungen für Investitionen zu schaffen und den fast 20 Jahren Verlusten in Folge ein Ende zu setzen. Für die Werke in Tichy (Polen), Aspern (Österreich) und Szentgotthard (Ungarn) haben wir bereits im März neue Produktallokationen (Netzwerke im Zusammenhang mit Produkten; d.Red.) angekündigt – dank entsprechender Performance-Pläne mit den Gewerkschaften in den jeweiligen europäischen Ländern.“Die Sanierung des Autobauers Opel, der im vergangenen Jahr von der französischen PSA-Gruppe übernommen worden war, sorgt weiter für Unruhe in den deutschen Opel-Werken. Bislang hieß es vom Kaiserslauterer Opel-Betriebsratschef Lothar Sorger: „Wir gehen davon aus, dass PSA-Chef Carlos Tavarez die Tarifverträge einhält.“ Mittlerweile glaubt man offenbar nicht mehr daran: IG Metall und der Gesamtbetriebsrat werfen PSA offenen Tarifbruch vor. Für heute Nachmittag sind an den Opel-Standorten Kaiserslautern, Rüsselsheim und Eisenach Betriebsversammlungen angesetzt worden. Zu deren Inhalt wollte sich Sorger gestern auf RHEINPFALZ-Anfrage nicht äußern: „Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass wir zuerst mit den Kollegen sprechen.“ Erst im nächsten Schritt soll die Öffentlichkeit informiert werden. Wirtschaft

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