Rheinpfalz Kaiserslautern: Vier Jahre Gefängnis für tödlichen Faustschlag

Ein 37 Jahre alter US-Amerikaner ist am Dienstag vor dem Landgericht in Kaiserslautern wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu einer vierjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der ehemalige Berufssoldat hatte am 6. April einem 41 Jahre alten Mann am Hauptbahnhof einen Faustschlag verpasst, an dessen Folge der Kaiserslauterer noch an Ort und Stelle gestorben ist.

Unvermittelt zugeschlagen



Das Opfer war in jener Nacht zufällig hinzugekommen, als der 37-Jährige und dessen Bekannter, beide in Begleitung einer Frau, nach einem Discobesuch in Streit geraten waren. Als sich einer der Kontrahenten schon entfernt hatte – so rekonstruierte das Gericht die Geschehnisse – sei der 41-Jährige hinzugekommen. Unvermittelt habe der 37-Jährige zugeschlagen.

Keine verminderte Schuldfähigkeit



Der Angeklagte hatte zum Zeitpunkt der Tat annähernd zwei Promille Alkohol im Blut. Ein Gutachter hatte vor Gericht eine verminderte Schuldfähigkeit allerdings verneint. Dem schloss sich die Große Strafkammer an, die in Sachen Strafmaß weitgehend der Argumentation der Staatsanwaltschaft folgte. Der Anklagevertreter hatte vier Jahre und neun Monate gefordert. Die Verteidigung hatte auf eine zweijährige Bewährungsstrafe plädiert.

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