Rheinpfalz Kaiserslautern: Videobeweis in der B-Klasse sorgt weiter für Kontroverse

Diese Szene führte im Spiel der B-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg Süd zwischen Mölschbach und Hochspeyer zum Videobeweis.  Fot
Diese Szene führte im Spiel der B-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg Süd zwischen Mölschbach und Hochspeyer zum Videobeweis. Foto: FREI

Zwei Tage nach dem ersten Videobeweis in einer Fußball-B-Klasse besteht zwischen den beiden beteiligten Vereinen, SV Mölschbach und SG Hochspeyer, Uneinigkeit über den wahren Ablauf der Geschehnisse.

Dominic Heidrich, der Spielertrainer der SG Hochspeyer, kann nicht verstehen, warum man auf Seiten des SV Mölschbach von einer „Falschmeldung“ spricht und behauptet, der Schiedsrichter habe seine Entscheidung nicht aufgrund der von einem Zuschauer gemachten Videoaufnahme revidiert. Der Unparteiische hatte zuerst auf Abstoß entschieden, dann aber seine Meinung geändert, und zwar, so Heidrich, „nach dem Blick auf das Mobiltelefon zeigte er auf den Anstoßpunkt und gab das Tor“.

Schiri hatte Videobeweis zugegeben



Die Schilderung des Hochspeyerer Trainers wurde von Dirk Leibfried, der dem Schiedsrichterausschuss des Fußballkreises Kaiserslautern-Donnersberg angehört, bestätigt. In einem Gespräch mit Leibfried sagte der Schiedsrichter der Partie am Montag, dass er auf das Handy geschaut habe.

Trotz dieser Aussagen beharrt der zweite Vorsitzende des SV Mölschbach, Andreas Müller, der die Torszene gefilmt hatte, darauf, dass der Schiedsrichter nicht auf das Handy geschaut hat. „Er ist nur kurz zu mir gekommen, höchstens zwei Sekunden. Da kann er unmöglich die 20 Sekunden lange Videoaufnahme gesehen haben“, sagte Müller am Dienstag in einem Gespräch mit der RHEINPFALZ. Außerdem habe der Schiedsrichter auch nicht das Zeichen für den Videobeweis gemacht, „sondern nur eine Raute“.

Hochspeyer hat Protest eingelegt



Da der Trainer der SG Hochspeyer nach dem Spiel Protest gegen die Wertung der Partie, die seine Mannschaft 2:3 verlor, einlegte, wird die Sache vor der Gebietsspruchkammer verhandelt werden. „In der Kreisliga gibt es keinen Videobeweis. Deshalb war es ein klarer Regelverstoß“, so Heidrich, der fest davon ausgeht, dass das Spiel wiederholt wird.

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