Rheinpfalz Kaiserslautern: Straßenbeleuchtung soll Rettungskräften helfen

Denkbar ist, dass der Rettungsdienst mit den Straßenlampen gezielt an ein Haus gelenkt wird. Feuerwehr-Chef Konrad Schmitt: „Die
Denkbar ist, dass der Rettungsdienst mit den Straßenlampen gezielt an ein Haus gelenkt wird. Feuerwehr-Chef Konrad Schmitt: »Die sehen durch die Beleuchtung, wo sie hinmüssen.«

Die Rettungskräfte sollen künftig bei nächtlichen Einsätzen mehr sehen können, kündigte Feuerwehrdirektor Konrad Schmitt am Montag in der Sitzung des Stadtrates an. Schmitt stellte die dynamisch einstellbare Straßenbeleuchtung vor – was es so bundesweit noch nicht gebe.

Unglücksorte könnten heller ausgeleuchtet werden



Von der Integrierten Leitstelle aus soll die Feuerwehr künftig Zugriff auf die Straßenbeleuchtung bekommen, um im Einsatzfall beispielsweise den Unglücksort heller ausleuchten zu können. Schmitt: „Da ist es möglich, jede einzelne Leuchte anzusteuern.“ Denkbar sei ebenfalls, dass damit der Rettungsdienst gezielt an ein Haus gelenkt werde: „Die sehen durch die Straßenlampe vor dem Einsatzort, wo sie hinmüssen.“

Akustische Signale sind ebenfalls denkbar



Als weiteren Schritt könne man die Straßenlampen zusätzlich mit akustischen Signalen – etwa einer Sirene oder Lautsprechern – ausstatten, um die Bevölkerung schnell auf Gefahren aufmerksam machen zu können. Schmitt: „Das System ermöglicht uns eine genaue Alarmierung. Da gibt es sehr, sehr viele Möglichkeiten.“

Es gibt weitere Ideen für die Straßenlampen



KL.digital-Geschäftsführer Martin Verlage ergänzte, dass die Straßenlampen beispielsweise auch als Antennen für die künftige 5G-Mobilfunktechnologie in Betracht gezogen würden: „Für den Innenstadtbereich wird für den flächendeckenden Ausbau von 5G damit gerechnet, dass 600 Antennen samt Stromanschluss und Glasfaseranbindung notwendig werden.“ Mit der Vermietung der Antennen an die Netzbetreiber könne die Stadt sogar Geld verdienen. In diesem Bereich stecke man noch mitten in Gesprächen, so Verlage.

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