Kaiserslautern Kaiserslautern: Start für das Handyparken

Bestücken den ersten Parkscheinautomaten mit Hinweiszetteln zum Handyparken: Baudezernent Peter Kiefer (links) und Philipp Zimme
Bestücken den ersten Parkscheinautomaten mit Hinweiszetteln zum Handyparken: Baudezernent Peter Kiefer (links) und Philipp Zimmermann, stellvertretender Geschäftsführer von Smartparking.

Auswahl zwischen fünf verschiedenen Anbietern - Verschiedene Zahlungsoptionen

Künftig können Autofahrer auf städtischen Parkplätzen ihre Parkgebühren mit dem Mobiltelefon bezahlen. „Kaiserslautern ist eine herzlich digitale Stadt, da ist Handyparken ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“, sagte Baudezernent Peter Kiefer gestern. Derzeit habe der Autofahrer im Handyparksystem Kaiserslauterns die Auswahl zwischen fünf verschiedenen Apps: EasyPark, ParkNow, Trafficpass, moBiLET und Yellowbrick. Weitere Apps sollen folgen. Für welche dieser Apps sie sich entscheiden, stehe den Autofahrern frei, sie funktionierten alle mit dem Handyparksystem in Kaiserslautern, so Kiefer. Je nachdem, mit welcher App die Gebühr gezahlt wird, startet der Autofahrer den Parkvorgang per App, Anruf oder SMS, schilderte Philipp Zimmermann, stellvertretender Geschäftsführer von Smartparking, einer Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung. Mit ihr kooperiert die Stadt in Sachen Handyparken. Die Federführung liegt beim städtischen Tiefbaureferat, unterstützt von der KL.digital GmbH.

Apps mit Auto-Wiederfinde-Hilfe

Die Apps unterscheiden sich in Verbreitung, Handhabung und möglichen Zusatzfunktionen, ergänzte Zimmermann. So böten manche Apps ein Kartensystem, mit dem sich das Auto – etwa in einer fremden Stadt – leicht wieder finden lässt. Zu den Vorteilen des Handyparkens gehöre, dass der Autofahrer den Parkvorgang jederzeit beenden könne und ein Überzahlen nicht mehr möglich sei. Zudem könne die Parkzeit bei Bedarf von überall verlängert werden – so lange die maximale Parkzeit auf dem Parkplatz noch nicht überschritten sei. „Das Handyparken ist eine komfortable Alternative zu den Parkscheinautomaten“, sagte Kiefer. Das Bezahlen am Automaten werde weiterhin möglich sein, die Stadt habe 150 neue Parkscheinautomaten gekauft. Zwar sind die Automaten selbst für das Handyparken nicht notwendig, auf ihnen werden jedoch in den kommenden Tagen Aufkleber angebracht, die auf das Handyparken hinweisen und dem Autofahrer erklären, wie er sich dafür registrieren kann. Neben den Parkautomaten in der Kern- und Randzone seien dies Automaten auf dem Messeplatz und der Gartenschau, berichtete Kiefer.

Auch Flatrate ist drin

Der Stadt fielen durch das Handyparken keine Kosten an, die Betreiber finanzierten sich darüber, dass die Autofahrer eine geringe Gebühr für die Appnutzung zahlen, schilderte Zimmermann. Pro Parkvorgang seien dies wenige Cent. Bei einigen Apps sei es möglich, eine Flatrate zu wählen: Der Nutzer zahlt eine feste monatliche Gebühr und kann dafür das Handyparken nutzen so oft er will. Ein großer Wunsch der Nutzer sei es, dass ihnen offene Parkplätze angezeigt werden, berichtete Zimmermann. Sobald dies ein Anbieter technisch realisieren könne, könne dies auch in Kaiserslautern angeboten werden. Andrea Dein von der Ordnungsbehörde erklärte, wie sich kontrollieren lässt, ob ein Parkticket via Handyparken gezahlt wurde oder nicht. Die Kennzeichen der Autos seien in den Apps hinterlegt, die Daten über Parkdauer und Parkort könnten vom Ordnungsamt eingesehen und überprüft werden. „Die Tests sind super gelaufen“, so Dein. Info Ein Video von „KL.digital“ zum Handyparken Die Facebook-Seite von „KL.digital“

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