Rheinpfalz Kaiserslautern: Kinderschutzbund startet neuen Kurs für getrennte Eltern

Nicht eskalieren lassen: Streit zwischen getrennten Eltern wirkt sich häufig auch auf die Kinder aus.  SymbolFoto: dpa
Nicht eskalieren lassen: Streit zwischen getrennten Eltern wirkt sich häufig auch auf die Kinder aus. Symbol

Es ist ein schwieriges Verhältnis zwischen in Trennung oder Scheidung lebenden Eltern. Streit ist häufig an der Tagesordnung. Unter der Anspannung und Gereiztheit leiden auch die gemeinsamen Kinder. Marko Barz vom Kinderschutzbund Kaiserslautern-Kusel kennt die Situation aus der Beratung. Am Dienstag, 10. April, startet ein Kurs, der die Problematik aufgreift.„Kinder im Blick“ heißt das neue Angebot, das der Kinderschutzbund gemeinsam mit der Caritas und der Diakonie durchführt. An insgesamt sieben aufeinanderfolgenden Dienstagabenden sollen getrennte Elternpaare die Bedürfnisse ihrer Kinder und sich selbst besser kennenlernen.

Getrennte Elternpaare können zu unterschiedlichen Zeiten am Kurs teilnehmen



Der Kurs ist speziell so konzipiert, dass beide Elternteile daran teilnehmen können – zu unterschiedlichen Zeiten und bei unterschiedlichen Anbietern. So können sich die Expartner auf die Termine beim Kinderschutzbund aufteilen, während der jeweils andere den ab 18. April beginnenden Kurs bei der Caritas absolviert. Sowohl bei der Caritas als auch beim Kinderschutzbund und der Diakonie, die bei weiteren Kursen ebenfalls dabei sein wird, haben sich Mitarbeiter für dieses Angebot schulen lassen.

Rollenspiele und Übungen sollen Verständnis fördern



Die Teilnehmer sollen durch Rollenspiele, Kurzvorträge und Gruppendiskussionen lernen, was die eigenen Kinder brauchen und wo sie selbst im Trennungsprozess stehen. So sei es wichtig, dass Eltern nicht nur untereinander, sondern gerade auch vor den Kindern auf die eigene Sprache achten. Sätze wie „Ich vermisse dich jetzt schon“ oder „Ich bin traurig, dass ich dich die nächsten zwei Tage nicht sehe“, sollten getrennte Elternteile nach Möglichkeit vermeiden: „Das macht es dem Kind schwer, ohne schlechtes Gewissen zu Mama oder Papa zu gehen“, sagt Barz.

Anmelden bei Kinderschutzbund, Caritas oder Diakonie



Der Kurs „Kinder im Blick“ startet am Dienstag, 10. April, beim Kinderschutzbund. Bei der Caritas geht es am Mittwoch, 18. April, los. Die genauen Uhrzeiten werden noch festgelegt. Informationen gibt es beim Deutschen Kinderschutzbund Kaiserslautern-Kusel, Moltkestraße 8, Telefon: 0631/24044, E-Mail: info@kinderschutzbund-kaiserslautern.de. Anmeldungen sind darüber hinaus auch bei der Caritas und der Diakonie Kaiserslautern möglich.

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